Bei der alltäglichen Nahrungsbeschaffung im Supermarkt ist das hin und wieder eine eher eingefahrene Sache. Man erwischt sich zunehmend dabei, immer wieder für die gleichen Gerichte Ware einzukaufen. In einigen Berliner REWE- Märkten steht seit kurzem für diese Fälle ein sogenannter Inspirationsmacher bereit, der mit verschiedenen Eingebungen kulinarischer Art aufwartet. Meine Aufgabe war es nun, solch einen Automaten zu testen. Mir als Profi sollte das natürlich nicht allzu schwer fallen, möchte man meinen.

So drückte ich den Knopf und heraus kam diese Karte. Man meinte es wohl besonders gut mit mir, denn ich sollte also die Dinge zu einem kreativen Gericht verarbeiten, welche man anderen beim Versagen an den Kopf wirft, na wunderbar!

Stark irritiert statt inspiriert ging es gleich mit dem Einkauf weiter. Zwei Artikel fielen mir sofort ein und mussten obligatorischer Weise in den Korb gelangen. Die Wahl fiel natürlich auf Eier und Tomaten, die wohl beliebtesten Hilfsmittel bei solchen Anlässen. Auch möchte ich meinen, dass bei einigen ganz speziellen Dilettanten gerne auch mal der ein oder andere Salat an den Kopf flog, so dass ich mich entschloss, Feldsalat mit einzupacken. Eine Kugel Büffelmozzarella durfte es auch noch sein.

Hat man sich erst einmal in ein Thema hineingesteigert, kommen einem sehr schnell verwertbare Ideen. So viele, dass ich mich nicht mit nur einem Gericht abgeben wollte, es durfte meiner Meinung nach auch gerne noch ein kleiner süßer Snack sein. So griff ich beherzt bei den Feigen zu, die machen sich bestimmt gut als Wurfgeschosse. Ein paar getrocknete Trauben und Bananen wanderten auch noch in den Korb, so dass ich mir bald genug zusammen gestellt hatte, um daraus ein leckeres pikantes Gericht samt süßem Nachtisch zu kredenzen.
Bei dem ersten Gang entschied ich mich für eine meiner liebsten Garmethoden bei Eiern, dem Pochieren. Man bekommt das Ei außerhalb der Schale noch viel zarter gegart und es ist in Verbindung mit einer passenden Sauce ein gar himmlisches Geschmackserlebnis. Ich habe mich für eine milde Tomatensauce entschieden, die ich zusammen mit dem Mozzarella, dem Feldsalat und ein wenig altem Balsamicoessig anrichtete. Diesen Gang möchte ich auf diese Art keinem mehr an den Kopf werfen, es wäre viel besser ein unwiderstehliches Versöhnungsangebot.

Das Dessert sollte noch viel mehr einschlagen, es durfte sogar richtig knallen, denn ich legte die getrocknete Traubenmischung in Jack Daniels Whiskey ein. Der konnte so zusammen mit etwas Traubensaft über einen Tag einziehen. Danach habe ich diese Trauben mit dem Fond noch eingekocht. So bildeten diese eingelegten Trockenfrüchte mit den frisch aufgeschnittenen Feigen, etwas Müsli und einem abgedrehten Bananeneis die Basis für meinen zweiten Teil. Ich war sehr zufrieden.
Rehydrierte Trauben à la Jack Daniels
Zutaten:
100 g getrocknete Trauben oder
200 g kernlose Weintrauben
100 ml Jack Daniels Whiskey Honey
200 ml Traubensaft
30 g Zucker
Zubereitung:
1. Möchte man die Trauben selbst trocknen, so werden die kernlosen Trauben nach dem Waschen im Dörrautomaten bei 50 °C für ca. 24 h getrocknet
2. Nach dem Trocknen nun die Trauben in dem Jack Daniels und Traubensaft einlegen und quellen lassen
3. Den Zucker in einem Topf karamellisieren lassen und mit den eingelegten Trauben und dem Fond aufgießen
4. Das Ganze so lange einkochen bis der Fond fast komplett eingekocht ist
5. Aus dem Topf herausnehmen und auskühlen lassen
Die Erfahrung mit dem Inspirationsmacher hat mich überzeugt, denn beschäftigt sich man erst einmal über einen kurzen Zeitraum mit dem zuerst ungewöhnlichen lukullischen Fingerzeig, kommen einem doch nach und nach wirklich sehr schnell unglaublich viele Ideen in den Sinn. So erging es mir und ich bin mir sicher, Euer erster Versuch damit, wird auch von Erfolg gekrönt sein. PS: Wer mehr Impressionen des Einkaufs dieser Zutaten sehen möchte, kann diese auf der Aktionsseite von REWE abrufen!
Hinweis der Redaktion: Dies ist ein gesponserter Artikel.