Wir leben in einer Zeit der Optimierung. Es geht nicht nur darum, sparsamer einzukaufen, sondern ebenfalls um die noch effektivere Reduzierung von Foodwaste. Denn Foodwaste entsteht vor allem in Privathaushalten. Sei es durch den überlagerten Joghurt, doppelt eingekauftes Gemüse oder der Impulsiveinkauf in einer stressigen Zeit. Apps können dabei Abhilfe schaffen, vorausgesetzt man pflegt sie. Mit FoodShiner könnt ihr Euch die vorhandenen Lebensmittel im Kühlschrank, Tiefkühler und Co. eintragen. Es geht aber auch mit einfachen Tipps. Sechs davon habe ich Euch zusammengetragen.

Warum Übersicht so wichtig ist im Kampf gegen Foodwaste ist
Die Reduzierung von Foodwaste ist in der aktuellen Zeit ein enormer Bestandteil, wenn es darum geht, Nachhaltigkeit in unseren Alltag zu integrieren. Was bei Supermärkten verpönt ist, findet viel öfter im privaten Haushalt statt. Wir werfen zu viel weg.
Jeden Tag landen Unmengen von Lebensmittel in der Tonne. Der Wert, welcher an Lebensmitteln alleine nur in Deutschland weggeworfen wird, liegt bei ca. 21 Milliarden Euro. Das sind in der Summe rund 11 Millionen Tonnen, welche von Industrie, Handel, Großverbrauchern und auch Privathaushalten unnütz entsorgt werden.
Dabei fällt der größte Teil (61%) der Abfälle auf die Haushalte zurück. Knapp die Hälfte (47 %) wären dabei vermeidbar, würde man sich an einige Prinzipien halten. 6 davon habe ich Euch zusammen gestellt und hoffe, Ihr beherzigt sie teilweise oder gar in der Gänze, denn Ihr tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes sondern merkt das direkt in Eurem Geldbeutel.

6 Tipps gegen Foodwaste
1. Fertige eine Bestandsaufnahme an • Nimm Dir Zeit, den Kühlschrank zu checken und schaue nach, was Du vorrätig hast. So vermeidest Du, dass Du Anschaffungen doppelt tätigst. Es bietet sich ebenfalls an, am Einkaufstag ein Foto vom Kühlschrank anzufertigen, damit man später im Supermarkt wenigstens einen Anhaltspunkt über den Bestand hat. Noch besser ist eine Einkaufsliste.
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2. Mahlzeiten planen • Überlege Dir am letzten Tag der Woche, was Du in der Folgewoche essen möchtest und lege einen entsprechenden Plan an. So kann dann ebenso der Einkauf dahingehend angepasst werden, bzw. Restbestände schlau in den Wochenplan integriert werden. Mit einem Plan lässt sich effizienter einkaufen.
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3. Bedarf planen • Bringe den tatsächlichen Bedarf an Nahrung im gesamten Haushalt in Erfahrung. So kannst Du den Einkauf an den tatsächlichen Nahrungsmittelbedarf anpassen und kaufst nicht übermäßig zu viel ein.
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4. Einkaufsliste schreiben • Erstelle zwingend eine Einkaufsliste. Diese kann analog als aber auch digital sein. Wichtig ist nur, dass Du sie anfertigst. So verhindert man Impulskäufe.
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5. Einkaufszeiten organisieren • Überlege Dir, welche Zutaten Du wann kaufst. Leicht verderbliche Lebensmittel solltest Du natürlich erst dann kaufen, wenn Du sie auch tatsächlich einsetzen willst. Denn gerade diese Dinge landen zu oft im Müll, da sie überlagert und schließlich ungenießbar sind. Vielleicht solltest Du solche Dinge auf dem Nachhauseweg einkaufen, anstatt sie in den Großeinkauf zu integrieren.
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6. Fallen im Supermarkt vermeiden • Du solltest natürlich bestimmte Fallen im Supermarkt verhindern, indem Du beispielsweise nicht hungrig einkaufen gehst, auf überdimensionierte Einkaufswagen verzichtest, XXL- Packungen oder Sonderangebote nur kaufst, wenn Du auch wirklich Verwendung für das Produkt hast. Solltest Du in der Lage sein, Produkte, welche reduziert sind, da sie das MHD bald erreichen, greife gerne zu. So lassen sich die Kosten reduzieren. \
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Foodshiner hilft Dir dabei, den Überblick zu wahren
Was läuft wann ab? Wieviel ist von den Kichererbsen eigentlich noch im Keller und habe ich noch Butter eingefroren? Das sind alles Fragen, die sich dem Käufer zumeist im Supermarkt aufdrängen und im Zweifel doppelt gekauft wird. Die Erkenntnis, dass man nun Geld raus geworfen hat, folgt zu spät in den heimischen Wänden.
Mit der App FoodShiner, die kostenlos ist, habt Ihr die Möglichkeit Wareneingänge bequem mit Barcodescanner oder auch händisch zu erfassen und die MHD Daten einzugeben. Eine Übersicht über die aktuellen Bestände erhältst Du in Tabellenform. Das Einkaufen kann somit mit diesem Wissen kombiniert werden, wenn gleich ich für oft wechselnde Lebensmittel, welche beispielsweise im Kühlschrank landen hier keine Verwendung sehe. Der Aufwand bei jedem Apfel oder jedem Kopfsalat die App zu bemühen, ist meinem Empfinden nach zu hoch. Jedoch denke ich, dass bei sämtlichen Trockenlagerartikeln der Einsatz sehr sinnvoll ist.
Denn Konserven oder ähnliches lagern eben gerne mal ein halbes Jahr im Schrank. Das Wissen darüber verblasst mehr und mehr. So kann man sich seiner eigenen Schätze im Lager wieder bewusst werden.
So oder so riskiert Ihr mit dem Download keine müde Mark. Der Test kann also frei von Sorge erfolgen.



Vielen Dank für die Besprechung vom FoodShiner. Wer viele Zutaten zuhause hat, weil vielfältig und abwechslungsreich gekocht wird, der kann damit einen guten Überblick über seine Nahrungsmittel zuhause behalten. Aus diesem persönlichen Problem heraus ist die App entstanden.