In dieser Übersicht findest Du alle Kochbücher, die ich hier auf der Berliner Speisemeisterei besprochen habe. Diese Liste wird automatische bei jeder Besprechung aktualisiert. Wiederkehren lohnt sich also.

Solltet ihr hier eure favorisierten Titel, die ich eurer Meinung nach unbedingt besprechen müsste, nicht wiederfinden, lasst mir gerne eine Mail da. Bei Gefallen schaue ich mir das Kochbuch dann genauer an. 

Ich bespreche die jeweiligen Kochbücher immer aus der Sicht eines Kochs, der sich sehr penibel mit den Rezepten auseinandersetzt. Ebenfalls lasse ich Dinge wie eine ansprechende Fotografie oder Designfragen in den jeweiligen Kategorien als Schwerpunkt mit einfließen und bewerte sie ebenfalls. Nicht immer können die Kochbücher besprochen werden, wenn sie frisch herausgekommen sind. Bitte habt dafür Verständnis. Ich wünsche jedem viel Spaß beim Durchforsten der immer länger werdenden Liste der besten Kochbücher.

Diese Hitliste und insbesondere das Ranking ist meine objektive Sicht auf die Dinge und beansprucht natürlich keine Richtigkeit. Jetzt wünsche ich Dir viel Spaß beim Stöbern.

Die besten Kochbücher

Jan Hartwig
Jan: Labor der Liebe
Diese Kochbuchbewertung wird anders sein. Das hat einen bestimmten Grund. Denn als so richtig neutral kann ich heute nicht bewertet werden, habe ich doch viel Zeit in die Produktion des ersten Kochbuchs von Jan Hartwig investiert. Schon lange hegte ich den Wunsch, wegweisende und inspirierende Kochbücher mitzugestalten. Als in Gesprächen mit Jan Hartwig sowie Bruni Thiemeyer vom Matthaes Verlag der Gedanke entstand, dass ich einem der wohl interessantesten und besten Köche, die Deutschland derzeit zu bieten hat, bei seinem ersten Kochbuch helfen könnte, war die Versuchung für mich zu groß, als dass ich hätte ablehnen können. Somit schlug ich vor, das Lektorat für dieses Spitzenkochbuch zu übernehmen.
Die Weltköche zu Gast im Ikarus
Die Weltköche zu Gast im Ikarus – Band 9
Das hier besprochene Kochbuch gehört zu einer sehr langen Serie. Die Rede ist von Die Weltköche zu Gast im Ikarus, dessen neueste Ausgabe nun schon den neunten Teil darstellt. In ihm finden sich all die Köche und Köchinnen wieder, die innerhalb der letzten zwölf Monate Gastkoch oder Gastköchin im 2-Sterne Restaurant Ikarus gewesen sind. Ich habe mir die neue Ausgabe von Die Weltköche zu Gast im Ikarus für euch angesehen.
Faces of Gastronomy
Faces of Gastronomy
Berlin begeistert mit seiner vielfältigen Gastronomie – hier gibt es einfach alles: von traditionellen Gerichten bis hin zu exotischer Küche. Locals als auch Hauptstadtbesucher treffen auf internationale Restaurants, Street Food Märkte und kreative Concept Stores. In Berlin gibt es seit einigen Jahren eine ganz besondere Entwicklung zu verzeichnen. Es gibt immer mehr starke Charaktere und Kreative, die mit ihren sehr uniquen Konzepten fast schon eigene Nischen aufmachen. Diese wurden nun in dem Buch Faces of Gastronomy vorgestellt. Ich habe mir es für euch angeschaut.
Kochbuch Tipps
Dein LAST MINUTE Kochbuch-Tipp
Ihr seid auf der Suche nach einem Last Minute Geschenk für euren liebsten Gourmet oder eure liebste Herdheldin? Kein Problem, wir haben hier einige tolle Kochbuch-Tipps für euch zusammengestellt. Stöbert einfach durch unsere Auswahl und ihr werdet sicherlich ein passendes Buch für eure Bekannten oder Verwandten finden. Wir haben darauf geachtet, dass alle vorgestellten Bücher einzigartig sind. Also los, lasst uns gemeinsam das perfekte Kochbuch finden und durch die Kochbuch-Tipps stöbern.
Egg
Egg von The Gourmands
Was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei? Über diese Frage brütet die Menschheit seit Ewigkeiten, gleich wenn die Antwort so simpel ist: natürlich gab es zuerst das Ei. Und um genau das geht es im neuen Buch von The Gourmand‘s, welches simple und profan Egg heißt. In unzähligen kulinarischen Geschichten und Rezepten über unsere Lieblingszutat wird dem Ei auf die Pelle gerückt. Gleichwohl bieten sich gerade im Englischen eine Menge Wortspielereien an, was auch im erheblichen Maße bei den Autoren dieses Buchs, welches ich dir vorstellen möchte, Anklang gefunden hat. Mach dich also auf ‘eine großartige Eggsperience gefasst.
Menu Design Europe Titel
Menu Design in Europe vom TASCHEN Verlag
Heute geht es in der Kochbuchbesprechung nicht um ein klassisches Kochbuch. Vielmehr geht es um Menu Engineering. Oder sagen wir einfach Speisekartendesign der letzten 200 Jahren. Der TASCHEN Verlag hat mit Menu Design In Europe erneut ein kulinarisches Werk auf den Markt gebracht, welches sich umfänglich mit der Historie der Gastronomie beschäftigt. Wie der Name schon sagt, dreht sich in diesem Band alles um das europäische Menüdesign der letzten zweihundert Jahre. Ich habe es mir für Euch angesehen.
Restaurant Ikarus
Die Weltköche zu Gast im Ikarus
Das 2-Sterne-Restaurant Ikarus in Salzburg lädt Monat für Monat eine neue Gastköchin oder -koch in die heiligen Hallen ein, um dort großartige Konzepte aus aller Herren Länder dem dortigen Publikum zu zeigen. In den vergangenen Jahren waren das stets hochkarätige Spitzenköche, die stellvertretend für all das standen, was gerade angesagt ist. Jüngst ist das neue Werk Die Weltköche zu Gast im Ikarus in der nun achten Version erschienen und natürlich habe ich für euch einen Blick reingeworfen.
Modernist Pizza
Modernist Pizza
Die Modernist Reihen sind mit einer der erfolgreichsten und beliebtesten Kochbuchserien der Welt. Beginnend mit Modernist Cuisine hat Autor Nathan Myhrvold und Francisco Migoya einen neuen Benchmark für das Darstellen von Zubereitungstechniken gelegt. In der neuen Serie Modern ist Pizza wird das Konzept weiterverfolgt. Auf mehr als 1700 Seiten beinhalten 3 Bände plus ein Rezepthandbuch ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle, die nicht nur gerne Pizza essen. Dabei nähert sich dieser allumfassende Wissensschatz dem Thema Pizza über die wissenschaftliche, historische und kulturelle Schiene.
Französisch kochen
Französisch kochen von Julia Child – Band 2
Ohne Julia Child gäbe es diesen Blog nicht. Treue Leser wissen, dass ich wegen des Films “Julie & Julia” vor ziemlich genau 12 Jahren mit dem Bloggen angefangen habe. Grund dafür war dieser kulinarische Streifen über Julia Child, welche mit ihrem Buch über die französische Küche in den Staaten groß herausgekommen ist. Französisch kochen – Band 2 ist die deutsche Adaption, welche nun in den Handel gekommen ist und die Art zu Kochen zeigt, welche einst Julia Child in Paris erlernte. Zusammen mit ihren Freundinnen Louisette Bertholle und Simone Beck verfasste sie nach ihrer vollumfänglichen Ausbildung ein Buch, welches fortan für ihre unvergleichliche Karriere stand:”Mastering the Art of French Cooking”. In diesen Tagen ist endlich der 2. Band des Standardwerks im Echtzeit Verlag erschienen.
Nuss-Kochbuch
Kochbuch-Shorts • Das NUSS-Kochbuch
Mir ist es nicht immer möglich, Kochbücher auf die ausführliche Art und Weise zu besprechen. Dafür gibt es einfach zu viele Werke auf dem Markt. Daher habe ich eine neue Rubrik eingeführt. In meinen so genannten Shorts möchte ich euch Titel vorstellen, die ich nicht im gewohnten Rahmen bespreche. Auf kurze und knappe Form gibt es hier eine Besprechung auf den Punkt. Der erste Titel in dieser Reihe ist das NUSS-Kochbuch. Erschienen im Prestel Verlag schickt es sich an, 80 Rezepte zum Kochen und Backen mit Nüssen auf vegane Art und Weise zu ermöglichen.
cover
Johannes King kocht – das Kochbuch
Johannes King blickt zurück auf sein Lebenswerk und herausgekommen ist ein Kochbuch mit den liebsten und besten Rezepten der letzten 20 Jahre. Das Kochbuch Johannes King kocht aus dem Südwest Verlag umfasst mehr als als 70 Rezepte und ist zudem mit seiner eigenen Lebensphilosophie, beruflich wie persönlich, gespickt. Das ist Spitzenküche für zuhause im Buchformat.
Das New Kreüterbuch
Das new Kreüterbuch von Leonhart Fuchs
Heute geht es in der Buchbesprechung nicht direkt um ein Kochbuch. Vielmehr geht es um das wohl umfassendste Buch über Kräuter, welches ich je in den Händen halten durfte. Das new Kreüterbuch von Leonhart Fuchs ist im TASCHEN Verlag erschienen und umfasst mit seinen 892 Seiten ein wissenschaftliches Nachschlagewerk der modernen Botanik. Es ist in vielerlei Hinsicht einzigartig und daher auch eine Besprechung auf der Berliner Speisemeisterei wert.
Der Duft von Gemüse
Der Duft von Gemüse von Andreas Mayer
Die große Herausforderung bei Kochbüchern ist, dass sie es leider nicht vermögen, den Duft der gezeigten Gerichte zu transportieren. Zu schön wäre es doch, wenn es bei jedem gezeigten Gang ein kleines Geruchssample geben könnte, bei dem direkt und unmittelbar ein Gefühl für die Aromen vermittelt wird. Das Kochbuch von Andreas Mayer namens “Der Duft von Gemüse” greift das Thema über die Dimension des Geruchs auf und zeigt spannende Kombinationen, die allesamt vegetarisch ausfallen.
Berliner Speisemeisterei - Das Kochbuch Sylt
Sylt – Das Kochbuch von Jan-Philipp Berner
Auf der Insel Sylt liegt eines der unverwechselbarsten Restaurant Deutschlands. In diesem ist Jan-Philipp Berner der Küchenchef, und dieser junge Mann spielt groß auf. Seine kulinarische Momentaufnahme hat er nun zusammen mit dem Südwest Verlag in Buchform herausgebracht. Dabei ist ein wunderschönes Kochbuch mit einer sehr uniquen Handschrift entstanden. So schließe ich das Jahr 2021 mit einer Rezension über eines der schönsten Kochbücher des Jahres ab.
Alexander Huber
Bayerische Küche von Alexander Huber
Bayerische Küche wird im Volksmund vermutlich vorwiegend von Alfons Schuhbeck repräsentiert. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Bayern hat viel mehr zu bieten als aphrodisierende Gewürzmischungen oder Nudelwasser-Gewürzmittel. Alexander Huber weiß da mehr zu zeigen. Seine regional angehauchte Küche kommt mit internationalen Produkten in Sterne-Restaurant auf das Porzellan. Sein neues Kochbuch “Bayerische Küche vom Feinsten” aus dem Matthaes Verlag ist eine kulinarische Momentaufnahme dessen, was er in den letzten Jahren gastronomisch auf den Weg gebracht hat. Reinschauen lohnt sich nicht nur für Bayern-Fans.
Zuhause kochen und genießen von Christoph Rüffer
Was kocht ein Sternekoch eigentlich zuhause? Kochst du als Koch überhaupt noch zu Hause? Isst Du auch Fast Food? Ich bin zwar kein Sternekoch, jedoch bekomme ich solche Fragen regelmäßig gestellt. Und natürlich koche ich auch zu Hause. Natürlich esse ich auch Fast Food. Das Niveau wie ich zu Hause koche, ist jedoch ein anderes als ich es in der professionellen Küche ausleben würde. Aber es soll heute auch nicht um mich gehen. Die Frage, was ein Sternekoch wie Christoph Rüffer zu Hause kocht, wird in seinem neuen Buch aus dem Mosaik Verlag beantwortet. Ich habe mir das Buch angeschaut und viele Parallelen zu meinem eigenen Kochverhalten ihn den heimischen vier Wänden entdeckt.
Flora Thumb
Flora von Nils Henkel
Mit dem Kochbuch Flora veröffentlicht Nils Henkel in schwierigen Zeiten ein recht hochpreisiges Werk, welches seinen eingeschlagenen Weg in die Welt der Gemüseküche dokumentiert. Mit Flora zeigt er eine vegetarische Cuisine, die er seit 2017 entwickelt hat. Davor gab es bereits erkennbare Ansätze in die pflanzengeprägte Kulinarik. Der Fokus liegt auf regionaler, gesunder Küche, welche authentisch ist und auf höchstem handwerklichen Niveau zubereitet wird.
Titel Bild
The Wiener Schnitzel Love Book!
Es gibt das ein oder andere Kochbuch, welches noch besprochen werden müsste, da es unter all dem Trubel der letzten Monate leider untergegangen ist. Dazu zählt The Wiener Schnitzel Love Book des Brandstätter Verlags. Es ist eine literarische Liebeserklärung in gebundener Form an das in Brotkrume gehüllte Kalbfleisch. Diese Fleischzubereitung ist ganz sicher nicht nur in Österreich eine der beliebtesten Gerichte. Das Kochbuch erhebt das Schnitzel zu einer Religion und zeigt auf sehr humoristische Weise, was so alles in der Krume steckt.
Titelbild
The Restaurant • Heiko Nieder
Es gibt Sterneköche, die sind bekannt wie sogenannte bunte Hund. Das sind Größen wie Tim Raue, Alexander Herrmann oder etwa Frank Rosin. Auf der anderen Seite gibt es noch Köche, die fliegen so gänzlich unter dem Radar des täglichen Medienrummels. Das sind Spitzentalente wie Heiko Nieder. Dieser besagte Koch, ist seit 2008 für die kulinarische Umsetzung des 2-Sterne-Restaurants und seit diesem April ebenso für die komplette gastronomische Ausrichtung im Hotel The Dolder Grand verantwortlich. Für das Restaurant wurde kürzlich ein immer wieder aufgeschobenes und heiß ersehntes Kochbuch veröffentlicht, welches ich mir gerne für euch angeschaut habe.
besten Kochbücher
Die 10 besten Kochbücher
eit mehr als zehn Jahren bespreche ich auf dem Blog der Berliner Speisemeisterei Kochbücher aller Art. Natürlich mit einem Hang zu den hochwertigeren Werken der Sterneköche. Hat sich zu Beginn bei fast jeder zweiten Kochbuchbesprechung etwas in den Top 10 getan, ist das heute nicht mehr so. Längst nicht jedes Buch kann sich in der ewigen Liste in den ersten Rängen unter den besten zehn Kochbüchern etablieren. Umso mehr ist es eine Freude, wenn es dann doch einmal passiert.
Eckart Witzigmann
Eckart Witzigmann – Was bleibt
So ziemlich jeder Chefkoch findet es herausfordernd, Speisen zu kreieren, die bleiben. Es ist die Challenge, mit den eigenen Gerichten etwas Bleibendes zu schaffen, was Nachfolger oder andere Köche inspirierend finden und später adaptieren. Einige sagen, es ist das größte Kompliment überhaupt, wenn man kopiert würde. Eckart Witzigmann gehört zweifellos zu einem der am Häufigsten kopierten Köche. Er ist ein Jahrhundertkoch. Der gebürtige Österreicher kann nicht nur auf ikonische Gerichte zurückblicken, sondern viel mehr auf eine Vielzahl an Meisterschülern, welche nach Stationen bei ihm ebenfalls in die Riege der Sterneköche aufgestiegen sind und so seine DNA des Kochens weitertragen. In diesen Tagen ist sein Lebenswerk im Pantauro Verlag veröffentlicht worden. Eckart Witzigmann – Was bleibt ist eine Hommage • eine Rückschau auf das kulinarische Leben von Eckart Witzigmann. Nicht nur für Kochbuchsammler ist dieses Werk ein Muss.
KrautKopf
Erde, Salz & Glut
Ich kann mich noch sehr gut an das erste Bild, welches ich von Susann und Yannic des bekannten Blogs Kraut|Kopf gesehen habe, erinnern. Es war ein Cherry Pie. Schon damals zählte ich sie, was Foodtrends angeht, eher zu der trendsetzenden Fraktion. Sie haben eine unheimlich natürliche Art zu Kochen und setzen mit ihr Knowhow als gelernte Fotografen gekonnt ein. Dabei fällt es bei ihren Tellern nicht im Geringsten auf, dass sie rein foodtechnisch Autodidakten sind. Mir gefällt ihr Stil. Mit dem neuen Kochbuch Erde, Salz & Glut zeigen sie, dass sie keinesfalls stehen geblieben sind, ganz im Gegenteil.
Die schönsten Restaurants & Bars
Die schönsten Restaurants & Bars von Callwey
Hin und wieder passiert es, dass ich über Rezensionen von Journalisten stolpere, bei denen ich wenig bis teilweise überhaupt nichts davon nachvollziehen kann, was da steht. Normalerweise blättere ich dann weiter und gut ist. Bei der Besprechung zu dem Buch Die schönsten Restaurants & Bars aus dem Hause Callwey musste ich stark staunen. Denn hier wird in einem nahezu beispiellosen Verriss das Gesamtkonzept aufs Korn genommen. Nur leider verfehlt die Kritik das Zeil vollends. Hier geht es nicht um die dort erbrachte Küchenleistung oder was sich im Service abspielt. Es geht schlichtweg um Design, um nichts Anderes. Insofern ist es absolut unangebracht, ein Buch, welches im Kern einen Designerpreis verleiht, in der Luft zu zerreißen, weil man der Meinung ist, dass die Inneneinrichtung nichts mit der Qualität des Essens zu tun hat. My two Cents.
Aromen
Aromen – Das Kochbuch
Rote Bete mit Kaffee? Erbsen mit Holunderblüten oder gar Himbeere? Das sind Fragen, denen sich Heiko Antoniewicz für seine Leserschaft gestellt hat. Denn er verfolgt den Anspruch, das sogenannte Foodpairing in die heimischen vier Wände zu bringen. Denn dort soll auch dem durchdachten Paaren von ungewöhnlichen Geschmacksakkorden gefrönt werden. Dafür braucht es ein gewisses Maß an Grundwissen und die Kenntnis, welche Lebensmittel miteinander funktionieren und welche eben nicht. Darüber hat sich Heiko in seinem neuen Werk Aromen – Das Kochbuch aus dem DK Verlag den Kopf zerbrochen. In dieser Rezension gehe ich der Sache auf dem Grund, ob ihm das auch gelungen ist.
Der ganze Fisch
Der ganze Fisch von Josh Niland
Mit dem Konzept, bei der Verarbeitung von Fischen dem “second cut” mehr Aufmerksamkeit zu schenken, hat sich Josh Niland mit der Eröffnung des Restaurants Saint Peter eine sehr spezielle Nische zu eigen gemacht. Viele Köche fokussieren sich in diesen Tagen auf das ganzheitliche Konzept beim Verarbeiten von Fleisch, welches “Nose to tail” oder bei den Pflanzen “Leaf to Roots” genannt wird. Bei den Fischen würde daher die möglichst vollständige Verarbeitung von der Floss bis zur Kieme heißen. Das Buch Der ganze Fisch ist voll von kreativen Rezepten, welche eben genau diese Nachhaltigkeit offenbaren.
The Office
The Office • Classic Cocktails
Wir müssen reden! Es gibt Altlasten aus dem letzten Jahr. Bei einigen komme ich nicht darum herum, sie euch nachträglich vorzustellen. Ich möchte mit einem Cocktailbuch beginnen, welches zu einer ganzen Serie von großartigen Büchern über das sogenannte Liquid Food zählt. Die Rede ist zum einen von der wohl großartigsten Bar der Welt und deren letztes Buch namens The Office. Es ist ein einzigartiges Cocktailbuch im Ledereinband, welches über 40 delikate Klassiker anzubieten hat.
Ikarus
Die Weltköche zu Gast im Ikarus Band 7
Das Ikarus Team hatte es 2020 nicht leicht. Denn im Lockdown, bei dem das Reisen mehr als schwierig ist, mussten neue Ideen und Konzepte her, wenn man weiterhin an dem Grundsatz der monatlich wechselnden Gastköche festhalten wollte. Einige Spitzenköche sagten ab und andere sind ganz unverhofft in seinem Genusstempel erschienen. Martin Klein und Eckart Witzigmann ist es in diesem Jahr erstaunlich gut gelungen, sich die Tour durch den Corona- Umstand nicht vermiesen zu lassen. Durch einen besonderen Kniff haben sie anstatt der üblichen 12 Köche insgesamt 23 Spitzenköche in ihrem Restaurant Ikarus und schließlich auch in diesem Buch.
Chocolat & Confisserie
Chocolat & Confiserie von Bernd Siefert
Schokolade und Kaffee sind beides Dinge, die aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken sind. Daher muss ich alles, was eines der beiden Themen behandelt hier besprechen. Das Buch Chocolat & Confiserie aus dem Matthaes Verlag ist eine Herausgabe von Bernd Siefert, der die schönsten Pralinen- und Confisserieprodukte mit Schokolade von Daniel Budde, Matthias Frész, Daniel Rebert, Felix Vogel und natürlich Bernd Siefert selbst vorstellt.
Mallorca
Zu Gast auf Mallorca
Das Reisen wird wohl eine der Freiheiten sein, die wir für einige Zeit besser noch vorsichtig genießen sollten. Zu hoch ist derzeit das Risiko, sich einer unangemessenen Gefahr auszuliefern. Wie gut passt es doch da ins Konzept, wenn man von zu Hause aus einen kleinen Urlaub vollziehen kann, sei es auch nur im Kopf. Das Buch Zu Gast auf Mallorca hilft genau dabei. Es ist nicht nur ein Kochbuch über die dort feilgebotene Art des Kochens sondern ebenfalls eine kleine Zuflucht aus dem Corona Alltag hierzulande.
Summer Cocktails
The Aviary Summer Cocktails
Erst kürzlich habe ich das Buch ZERO mit einer riesigen Sammlung alkoholfreier Drinks besprochen. Heute gibt es einen kleinen Nachschlag. Denn gerade jetzt für den Sommer wurde eine Sonderedition veröffentlicht. Sie nennt sich The Aviary Summer Cocktails und beinhaltet eine Selektion von, logischerweise, sommerlichen Cocktails. Natürlich habe ich auch hier einen Blick hineingewagt.
ZERO
ZERO • Wenn weniger mehr ist
Immer mehr setzen sich die alkoholfreien Cocktails durch. Die bewusste Enthaltsamkeit ist weiter auf dem Vormarsch. Die bewusste Auseinandersetzung mit dem, was man täglich zu sich nimmt, ist auch bei den Getränken mehr und mehr wichtig. Die Alternative zu Bier, Gin und Co. sind die sogenannten Mocktails. Das neue Cocktailbuch vom Team um Grant Achatz aus dem Alinea in Chicago namens ZERO ist eine hervorragende Sammlung sehr kreativer Rezepte solcher alkoholfreien Drinks.
Kräuterreich
Kräuterreich von Vitus Winkler
Alpen-Kochbücher haben es in den letzten Jahren immer mehr in die Regale der Bücherläden geschafft. Die alpine Küche hat gerade mit den naturverbundenen Themen einen waren Hype erlebt. Das neue Buch Kräuterreich von Vitus Winkler aus dem Matthaes Verlag schlägt in diese Kerbe hinein und zeigt eine äußerst lebendige Kräuterlandschaft in Verbindung mit kreativen Gerichten, welche daraus entstehen können. Das Niveau ist bei diesem Kochbuch recht gehoben und wie ein Spaziergang durch die Landschaften der Alpenregionen in gedruckter Form.
Einmal mit alles
Einmal mit alles von Cihan Anadologlu
Die derzeitige Krise ist kulinarisch gesehen für die meisten Foodkonzepte und nicht zuletzt auch Foodies der totale GAU. Es gibt keine Möglichkeit mehr, das geliebte Essen in einem Restaurant einzunehmen. Was bleibt sind entweder das Zurückgreifen auf Lieferdienste oder Fast Food Restaurants, welche ihre Speisen zum Mitnehmen anbieten. Oder man macht sich eben sein eigenes Fast Food zu Hause. Dass ich davon ein großer Fan bin, habe ich Euch erst kürzlich gezeigt. Einmal mit alles ist eine Hommage an den Döner und seine Verwandten und die Antwort auf die Frage, warum man diesem Klassiker des Streetfoods eigentlich nicht öfter zu Hause anfertigt.
Brasserie Colette
Rezepte aus der Brasserie Colette von Tim Raue
Wir erleben gerade schwierige Zeiten, in der vermutlich das eigene Heim der Ort der Stunde für die nächsten Wochen sein wird. Grund genug sich mit dem bestmöglichten Lesestoff einzudecken. Eine großartige Wahl dafür scheint mir das brandneue Kochbuch von Tim Raue zu sein, welcher sich zusammen mit Steve Karlsch für die Geschicke der Brasserie Colette in Konstanz, München und nicht zuletzt auch Berlin verantwortlich zeigt. Dieses Kochbuch vermittelt wie kaum ein zweites den perfekten Moment, den man in den vielen Brasserien Frankreichs erleben kann. Warum das so ist und was mir an dem Buch etwas sauer aufstößt, erfahrt Ihr in dieser Buchbesprechung.
Story on a Plate
Story on a Plate vom gestalten Verlag
Wer heute als Koch seine Speisen kreiert steht, im Gegensatz zum gleichen Prozess vor 20 Jahren vor der Aufgabe nicht nur allerfeinste Geschmackskompositionen zu schaffen, sondern ebenfalls eine Geschichte zu erzählen. Es ist bei Gastronomen ein Werkzeug, um sich in Erinnerung zu halten. Das Buch aus dem gestalten Verlag greift mit „Story on a Plate“ genau dieses Tool auf und nähert sich dem Thema mit sehr unterschiedlichen Ansätzen.
Heimat
Heimat – Weite Welt von Benjamin Maerz
Gegen Ende dieses Jahres wird nicht ein heißer Bücherherbst sondern eher ein heißer Bücherwinter eingeläutet. Die Zahl der Titel, welche kurz vor dem Jahreswechsel hier einkehren, ist gemessen an den letzten Jahren ziemlich hoch. Nun dreht sich also alles um Benjamin Maerz, welcher im Matthaes Verlag ein Kochbuch herausbringt. Der Titel ist Programm. Er heißt Heimat. Ob es sich hier um Etikettenschwindel handelt oder es in der Tat um regionale Küche geht, erfahrt Ihr in meinem Bericht über das Kochbuch, der in dieser Version ein wenig mehr ausholt und das nicht ohne Grund.
Die Weltköche zu Gast im Ikarus - Band 6-25
International goes local – Die Weltköche zu Gast im Ikarus
Wer in der nun sechsten Runde des Bands Die Weltköche zu Gast im Ikarus aus dem Pantauro Verlag ein neues Konzept erwartet, wird enttäuscht sein. Gemäß dem Motto „Never change a winning team“ wird der Rückblick auf die 16. Saison dieses Ausnahmerestaurants im Hangar-7 in Salzburg in weiterhin mit nur marginalen Änderungen in gewohnt hochwertiger Güte präsentiert. Der in glänzenden Blautönen gehaltene Buchband birgt wieder einmal großartige Menüs von den besten Kochgrößen dieses Planeten. Das Jahr endet also wieder mit einem meiner herbeigesehnten Werke, welches ich Euch heute vorstellen darf.
Daniel Humm
Eleven Madison Park – The Next Chapter • Daniel Humm
Das nächste Kapitel ist aufgeschlagen. Daniel Humm Will Guidara gehen nun leider getrennte Wege. Die beiden haben lange Zeit das kulinarische Geschehen in den Staaten beherrscht. Nun ist Daniel Humm nach dem Weggang der alleinige Strippenzieher. Vor zwei Jahren wurde das zweite Kochbuch aus diesem großartigen Spitzenrestaurant im Originalen veröffentlicht. In diesen Tagen ist es nun endlich auch auf Deutsch erschienen und es ist einfach großartig.
Pauli
Pauli Lehrbuch der Küche & Pauli Rezeptbuch der Küche
Eine gute Ausbildung bedingt selbstverständlich fundiertes Fachwissen in gedruckter Version. Dieses liegt mir heute in der 14. Edition von 2016 vor und kommt von der Pauli Fachbuchverlag AG. Was dieses Standardwerk taugt verrate ich Euch in dieser Besprechung.
Klaus Erfort
Klaus Erfort – 3 Sterne – At Home
Erneut erreicht uns ein Kochbuch der Eliteköche. Dieses Mal ist es Klaus Erfort, welcher sich der Leserschaft nähert, indem er Küche aus seinem 3-Sterne Restaurant als auch die Küche für Zu Hause in seinem Werk vereint. Ein Schritt, der sicherlich der Sache geschuldet ist, dass die großen Sterneköche mehr und mehr in der Kochbuchlandschaft verschwinden und dem Casual Dining Platz einräumen müssen. Wie dieses Buch auf mich wirkt und ob Klaus Erfort der große Wurf gelungen ist, erfahrt Ihr in dieser Review.
Schneller Teller
Schneller Teller • Stevan Paul
Jede Zeit hat ihre eigenen Herdhelden. Für jede Generation gibt es gewisse Protagonisten, die sich kontinuierlich ein Image aufbauen und somit nach einer gewissen Karenzzeit durch ihr Qualitätsdenken, der transportierten Philosophie und am Ende auch Konsequenz eine Daseinsberechtigung genießen, wie kaum ein Zweiter. Stevan Paul ist so ein Mensch. Er ist für mich zuerst als Foodblogger in Erscheinung getreten, das verschwand mehr und mehr. Heute ist er für mich vornehmlich eine Kochbuchautor und Kenner der Szene. Das was er schreibt, hat Hand und Fuß. Sein neuestes Kochbuch nennt sich Schneller Teller und ist somit ein „Best of“ der Gerichte, welche bereits in den unzähligen Ausgaben der Effilee Platz gefunden haben. Eine Rezension.
The German Cookbook
Bavarian Cream & Berlin Air – The German Cookbook
Wenn es um Fusion Küche geht, dreht es sich bei mir nicht ausnahmslos um die Kreuzung zweier Stile sondern manchmal auch um das Zurückholen alter Klassiker in die Gegenwart. Als ich kürzlich im The German Cookbook von Phaidon über eine klassische Käse und Lauchsuppe gestolpert bin, konnte ich nicht anders, als mich dieser bekannten Partysuppe annehmen um sie in die heutige Zeit zu katapultieren. Doch vorher nehme ich mir das Kochbuch von Alfons Schuhbeck vor.
kuk
KUK – [cook] von Sebastian Frank
Das erste Buch vom 2-Sternekoch Sebastian Frank ist im Matthaes Verlag erschienen. Der Österreicher möchte mit diesem Werk eine Essenz seiner persönlich erlebten Traditionen aufzeigen. Dafür, dass er nie der Typ gewesen sei, der nach Rezepten kocht und nie den Drang verspürte, ein Kochbuch zu schreiben, ist diese erste kulinarische Momentaufnahme ziemlich umfangreich geworden. Der Titel KUK [cook] ist seit Mitte April im Handel erhältlich. Ich habe es mir heute vorgenommen.
Wohl bekam`s
Wohl bekam`s – Inspirierende Menüs aus den letzten 800 Jahren
Essen verbindet, das war schon immer so gewesen. Wenn Diplomaten, Staatsdiener und Verhandlungspartner aufeinander stoßen, dann landen sie früher oder später immer auch am Tisch. Wie sich die Tischkultur entwickelt hat, kann man wahnsinnig gut anhand des Buchs Wohl bekam`s erkunden. Es stammt aus dem Verlag des kulturellen Gedächtnisses und zeigt in hundert Menüs, wie sich die Speisenkultur gewandelt hat und zu welchen bedeutenden Ereignissen, welche Gerichte angerichtet wurden.
IZAKAYA
IZAKAYA – Die japanische Kneipe für Zuhause
Besser spät als nie. Getreu nach diesem Motto bespreche ich heute ein von mir sehr lang ersehntes Kochbuch namens IZAKAYA. Mein ehemaliger Küchenchef und Freund aus Wien namens Eduard Dimant, a.k.a. Eddi, hat zusammen mit Nicole Dimant, Sandra Jedliczka und Tobias Müller ein Kochbuch mit Rezepten aus dem Sushi-Laden in Wien schlechthin über den Brandstätter Verlag herausgegeben.
UMAMI
UMAMI von Heiko Antoniewicz
Es vergeht kein Jahr ohne ein Werk vom mir sehr geschätzten Heiko Antonienwicz. Zuletzt begeisterte er mit dem „Green Glamour“, einem großartigen Buch über vegetarische Kost auf einem sehr hohen und vor allen Dingen sehr kreativen Niveau. Sein gerade neu erschienenes Kochbuch namens UMAMI ist wieder solch ein Kracher, welcher im Hause Tre Torri verlegt wird. Gerade von diesem Verlag habe ich schon lange nichts mehr in den Händen gehalten. So habe ich nun also zwei gute Gründe, um hier mal genauer drauf zu schauen.
Sous-Vide goes BBQ
Sous-Vide goes BBQ
Normalerweise schreibe ich keine Verrisse. Dafür ist mir einfach meine Zeit zu schade. Des weiteren regelt solche Fehltritte wie diesen hier eigentlich der Markt. Daher komme ich eigentlich recht selten in Versuchung. Doch vor dem „Kochbuch“ Sous-Vide goes BBQ von Guiseppe Messina und Frank Albers muss ich einfach warnen. Hier wird der Leser komplett für dumm verkauft.
Aviary
The Aviary Cocktail Book – Das weltbeste Buch über Liquid Food
Ich muss sagen, mit dem letzten Jahr bin ich mit dem Angebot an großartigen Kochbüchern und Titeln rund um die Gastronomie sehr zufrieden. Erst vor einer Woche hat mir der Postbote, den ich hier im Hause wie kaum ein anderer gut kenne, einen Hammertitel überreicht. Es fand direkt aus den Staaten zu mir und trägt den Namen “The Aviary – Cocktail Book”. Die Macher dieses Werks haben den Titel ins Rennen geschickt, um die Art der Coktailbücher, wie sie heute geschrieben werden, zu revolutionieren. Ich muss sagen, es ist ihnen hervorragend gelungen.
Ikarus
Die Weltköche zu Gast im Ikarus – Band 5
Es ist endlich da. Wie kaum ein zweites Buch wurde von mir der nun bereits fünfte Band der Reihe “Die Weltköche zu Gast im Ikarus” erwartet. Es birgt derart viele verschiedene Foodkonzepte, dass es für alle anderen Kochbücher immer wieder sehr schwer wird, das zu überbieten. Heute habe ich es ausgepackt und sogleich meiner ausführlichen Bewertung unterzogen. Sowas darf einfach nicht liegen bleiben.
Schwarzwald
Der Schwarzwald
Der Titel ist Programm. In diesem Kochbuch, welches im eigentlichen Sinne keines ist, geht es um das Essen aus dem Schwarzwald. Doch auch darüber handelt es nicht. Vielmehr erzählt es Geschichten über Traditionen, Verbundenheit und Heimat und nimmt dafür einen kleinen Umweg. Erwirb über das Essen aus dieser Region vollzogen. Dieser Buchtitel ist gewiss keine übliche Kochlektüre, wie man sie auf diesem Blog erwarten würde. Nein, hier wird heute ein Kunstbuch vorgestellt, welches in erster Linie auch so verstanden werden sollte. Andernfalls bekommt man gerade als ungeübter Herdkünstler seine Probleme. Denn dieses Buch ist eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit des Schwarzwaldes.
Bobby Bräuer
1 Hot Dog und 2 Sterne von Bobby Bräuer
In diesen Wochen kommen ungewöhnlich viele hochkarätige Sterneköche mit eigenen Kochbüchern auf den Markt. Zuletzt war es Christian Bau mit seinem Werk “bau.steine”, der zeigte, was rein kochtechnisch alles so mit den heutigen Möglichkeiten machbar ist. Da kommt freilich nicht jeder mit und die vielerorts geforderte “Nachkochbarkeit” bleibt auf der Strecke. Ganz anders macht es Bobby Bräuer in seinem neuen Kochbuch. “1 Hot Dog und 2 Sterne” heißt es und entgegen dem Titel, der suggeriert, dass erneut ein Großer sich am Streetfood probiert, ist dies ein gelungener Rundumschlag aus seinen unterschiedlichen Konzepten, die er in der Münchner BMW-Welt betreut. Der Untertitel “Brillant kochen auf jedem Niveau” ist das erklärte Ziel.
Peru
Peru von Gastón Acurio
Im Rahmen des kürzlich vorgestellten Kochbuchs über die japanische Kochkunst gibt es ebenfalls ein Werk über die peruanische Küche aus dem Phaidon Verlag. Dieses ist keine Neuerscheinung, jedoch habe ich dieses Land im Frühling dieses Jahres besucht und somit meine ganz eigenen Eindrücke mitnehmen können. Zufälligerweise konnte ich auch drei ganze Tage lang beobachten, wie das Team um den Autor dieses Buchs Gastón Acurio und seine Frau Astrid Gutsche Tag für Tag mit eine der spannendsten Länderküchen dieser Welt auf ihre Weise darstellen. Mit dem Buch Peru haben sie nun einen Band mit Leben gefüllt, welcher die eigene Tradition und deren Wurzeln mit Verflechtungen bis in die heutige Zeit dem Leser aufzeigen soll.
Japan
Japan vom Phaidon Verlag
Japanische Lebensweisheiten ergänzen unser europäisches Leben immer dann, wenn wir uns überfordert fühlen oder im Ungleichgewicht sind. Wir schauen stets in den hektischen Wintermonaten rüber nach Fernost, um rauszubekommen, wie dieses stets beschäftigte Volk das eigentlich hinbekommt. Dort gibt es Methoden, die sich in Bezug auf die Achtsamkeit und Selbstständigkeit einem anderen Ansatz als wir ihn verfolgen widmen. Man kann einige Dinge bereits bei der Ernährung lösen. Das Buch namens Japan aus dem Hause Phaidon vereint 400 japanische Rezepte. Dieser Verlag hat es sich auf die Fahne geschrieben, die Welt und deren unterschiedliche Kulturen authentisch in Büchern darzustellen. Es gibt bereits unzählige Werke dieser Art. Japan ist nun erschienen und ebenso in der deutschen Version erhältlich und bereits in der englischen Version ein Bestseller.
Der junge Koch
Der junge Koch • Die junge Köchin
Verlief die letzte Kochbuchbesprechung in eine künstlerische Richtung bewegen wir uns bei dem nächsten und nicht minder herbeigesehnten Buch ausschließlich im handwerklichen Bereich. Denn Kochen ist im Großen und Ganzen ein Handwerk. Vom Schälen der ersten Zwiebel bis hin zum Filetieren des Fisches und dem Anrichten auf dem Teller gilt es unterschiedliche Rohstoffe wie in kaum einen anderen Beruf zu handhaben und deren Eigenschaften einzuordnen. Für das Handwerks des Kochs gibt es natürlich ein Standardwerk, dessen Auflage Jahr für Jahr an die Gegebenheiten des sich ändernden Berufsbildes angepasst wird, es heißt: Der junge Koch. Bisher in recht kleinen Schritten, so nicht bei der letzten Ausgabe. Grund genug ihm nun aufgrund der größten Anpassung seit langem einmal genau unter die Lupe zu nehmen.
bau.steine
Christian Bau: bau.steine
Es gibt in Deutschland keinen großen Markt für Bücher aus dem Sternesegment. Wer hier auf diesem Niveau Rezepte braucht, muss sich in der Regel schon mit Werken von Köchen aus dem Ausland bedienen, quasi sogenannte Importtitel kaufen. Als diesjährigen Hoffnungsträger überhaupt in diesem Segment galt das angekündigte Buch von Christian Bau namens “bau.steine”, welches im Matthaes Verlag erschienen ist. Ich lese in diesen Tagen bereits die ersten Lobeshymnen auf das Buch. Ich versuche dabei immer, vorab keine Kritiken Dritter zu lesen, damit ich möglichst unvorbereitet meine ersten Eindrücke erhalten kann. Leider kann ich diese Lobeshymnen nicht singen. Warum lest Ihr besser selbst.
Will Goldfarb
Room for Dessert von Will Goldfarb
Will Goldfarb ist ein Handwerker, welcher bereits bei einer großen Anzahl von unerreichten Größen gekocht hat. Unter anderem Ferran Adrià, Tetsuya Wakuda, Paul Liebrandt und Morimoto. In der heutigen Zeit ist er einer der Weltbesten Patissiers. In der noch aktuellen vierten Staffel von Netflix` “Chef`s Table” wurde er umfassend vorgestellt. Sein nun erstes Buch mit über 40 Rezepten und zusätzlichen Standardzubereitungen wie Sorbets, Eiscremes und Mousse wurde nun im Phaidon Verlag veröffentlicht und trägt den Namen Room for Dessert.
Appetizers
Appetizer – New Interiors for Restaurants and Cafés
Wie ich kürzlich in dem Beitrag zum einen der besten Frühstücksrestaurants in Berlin für mich festgestellt habe, spielt neben dem guten Essen ebenso das Innenleben eines jeden Restaurants eine übergeordnete Rolle. Es ist bereits beim Eintreten in die Lokalität der Wahl erkennbar, ob Stil und Geschmack beim Betreiber vorhanden ist. Über einige der kreativsten und neuesten Gestaltungskonzepte im internationalen Bereich hat der „Gestalten“ – Verlag ein Buch herausgebracht. „Appetizers – New Interiors for Restaurants and Cafés“ kann Euch als Reiseführer für den nächsten Trip aber auch als Inspirationsquelle dienen. Ein Besprechung über ein Buch, das über und über mit ästhetisch anspruchsvoll gestalteten Räumen aufwartet.
Food and Drinks Infographics
Food & Drinks Infographics
Wer heute den Überblick über all die vielen Informationen behalten will, braucht in den Zeiten des Internets einen guten Filter oder viel Zeit. Das bereits ausgesuchte Maß an Informationen ist dennoch oft unüberschaubar. Gerade bei komplexen Zusammenhängen bleibt da das Verständnis auf der Strecke. Seit geraumer Zeit schaffen da Infografiken Abhilfe. Denn zeitgemäße Kochliteratur kommt ohne eine gut aufgemachte Infografik nicht aus. Das neue Buch “Food & Drinks Infographics” aus dem TASCHEN Verlag bildet in einem sehr umfassenden Band die originellsten Grafiken mit allerlei Infos zum Thema Essen, Trinken und Kochen ab. Ich habe mir das Buch für Euch genauer angeschaut.
Maaemo
Maaemo
Das Jahr 2018 startet in der Tat im Vollgas-Modus. Mit diesem Beitrag steht nun ein wirklich großkalibriges Buch auf dem Prüfstand. Kein Geringerer als Esben Holmboe Bang ist der Autor der neuesten Adaption aus dem Hause Matthaes. Maaemo heißt das Buch und trägt also den gleichen Namen wie das Restaurant selbst. Der erste Einblick war bereits mehr als vielsprechend. Warum sich dieser mehr als bestätigt hat und Ihr hier guten Gewissens zugreifen solltet, erfahrt Ihr in diesem ausführlichen Bericht.
Französisch kochen
Französisch kochen von Julia Child
“Wie alles begann” müsste ich eigentlich dieses Posting taufen. Vor fast einem Jahrzehnt habe ich mit dem Bloggen angefangen und ein ganz persönliches Ventil für meinen kreativen Output gefunden. Fragt man mich, warum ich eigentlich mit dem Bloggen angefangen habe, so gebe ich stets diesen einen Moment vor mehr als acht Jahren an. Den Film “Julie & Julia” aus dem Jahr 2010.
Bar Bibel
Bar Bibel • Cihan Anadologlu
Edel, edel, edel. Dieses Buch ist so cool, dass ich mir hier eine Ausnahme erlaube und ein Werk über nennen wir es mal “Liquid Food” in meinen Kategorie der Kochbuchbesprechungen mit aufnehme. Ich als Genussmensch und N E O – F O O D I S T bin sowieso der Meinung, dass dort alles hingehört, was mit Gaumenfreuden zu tun hat. So nun also auch dieses Werk über Cocktails und Co. aus dem Callwey Verlag.
Querbeet
Hubert Obendorfer • Querbeet
2017 hatte es gegen Ende noch einmal einen ordentlichen Endspurt bei den Buchveröffentlichungen gegeben. So auch das Buch Querbeet aus dem Hause Matthaes von Hubert Obendorfer. Dieses Buch handelt von den Gewächsen unter der Erde und ist dennoch kein vegetarisches oder veganes Kochbuch. Es handelt von der großen Produktpalette, welche in der Erde recht reizvoll als auch unterschiedlich ist.
Kochbuchempfehlungen
Die Kochbuchempfehlungen zum Fest
Es ist wieder die Zeit gekommen, an dem wir unseren Liebsten die schönsten Geschenke in Anerkennung daran, dass wir sie um uns herum haben, schenken wollen. Da ist oftmals guter Rat teuer. Ich möchte Euch hier in kulinarischer Sicht meine persönlichen Weihnachtsempfehlungen der gedruckten Art hinterlegen. So habt Ihr wenigstens bei den Kochbüchern ein paar heiße Tipps, die garantiert gut ankommen werden.
Die Weltköche zu Gast im Ikarus - Band 4
Die Weltköche zu Gast im Ikarus – Band 4
Jedes Jahr um diese Zeit, erscheinen auf den letzten Drücker noch hochkarätige Meisterwerke in den Kochbuchregalen. So auch dieses Jahr. Daher habe ich Anfang Dezember immer recht viele Werke auflaufen, welche unmittelbar besprochen gehören. So ist es auch bei dem neuen vierten Teil der Reihe “Die Weltköche zu Gast im Ikarus – Band 4”. Die Küche in der Martin Klein der Executive Chef ist, hat wieder ein Jahr voll und zeigt nun im frisch herausgegebenen Kochbuch, welche Starköche dort im vergangenen Jahr zu Gast waren. Ein Buch der Extraklasse.
Vegetarisch - Green Glamour
Vegetarisch – Green Glamour
Im Herbst kommen erfahrungsgemäß recht viele Kochbücher auf den Markt. So widme ich mich auch in diesem Beitrag einer Neuerscheinung. Dieses Mal stammt sie aus dem Hause Matthaes und der Autor ist nach wie vor besonders umtriebig. Heiko Antoniewicz gibt sich hier wieder die Ehre und hat sich mit diesem Streich der vegetarischen Kost auseinandergesetzt. “Vegetarisch – Green Glamour” ist eine Hommage an das Gemüse, welchem er in diesem Band zu einem glanzvollen Auftritt verhelfen möchte.
Eleven Madison Part The Next Chapter
Eleven Madison Park – The Next Chapter • Daniel Humm
Es ist angerichtet. Mit “Eleven Madison Park – The Next Chapter” bringen Daniel Humm und Will Guidara das nun bereits zweite Buch mit einer Momentaufnahme aus dem weltbekannten Restaurant in New York heraus. Es wurde bereits vor mehr als einem Jahr vollmundig angekündigt und nun ist es da. Ich freue mich, Euch heute einen Einblick in dieses großartige Buch geben zu dürfen.
“Mottainai : Die Küche der Achtsamkeit” von Tainá Guedes
Heute stelle ich Euch kein brandneues Buch vor, gleich wenn das Thema aktueller denn je ist. “Die Küche der Achtsamkeit” von Tainá Guedes ist im Kunstmann Verlag erschienen und beinhaltet den Aspekt von “Mottainai”, dem japanischen Konzept, nichts zu verschwenden und Abfall zu vermeiden. Gleichzeitig bedeutet dieser Begriff aber auch Dankbarkeit. Hier gibt es wahrlich sehr viele Ansätze, denen man ganz gewiss Aufmerksamkeit widmen sollte. Eine weitere Kochbuchbesprechung der anderen Art.
Algen
“Algen und Küstengemüse” von Otto Koch und Michael Schubaur
Algen sind das neue Superfood. Wer den Trend noch nicht kennt, wird das in den nächsten Monaten mit ziemlicher Gewissheit noch erleben. Der Gourmetfood-Scout Otto Koch hat sich diesem Thema gewidmet und zusammen mit Michael Schubaur, Küchendirektor des Münchner Ratskellers und ein langjähriger Mitarbeiter von Otto Koch, im Matthaes Verlagshaus ein Buch veröffentlicht, welches in diesem Umfang mir so noch nicht in die Hände gelangt ist.
Japanische Küche
“Japanische Küche” von Stevan Paul
Er hat es schon wieder getan. Stevan Paul hat wieder mal ein Kochbuch veröffentlicht. Nun im Hölker Verlag. Das neue Werk heißt “Meine japanische Küche” und soll Rezepte aus Fernost für jeden Tag bieten, so verspricht es der Untertitel. Ich habe mir angeschaut, ob es auch hält, was es verspricht.
Biota
Biota – James Viles
Mit der heutigen Kochbuchrezension geht es einmal mehr um ein importiertes Buch. Es stammt von James Viles und heißt “Biota”. Wahrlich ist es kein brandneues Buch, doch nehme ich mir immer wieder heraus, für das ein oder andere Werk mehr Zeit zu beanspruchen. Es ist für alle Köche dazu gemacht, die eigenen gewohnten Pfade zu verlassen. Was das Buch verspricht und davon hält, erfahrt Ihr in den folgenden Zeilen.
Grande Cuisine
Grande Cuisine – von Paul Stradner
eleven Madison Park - The Next Chapter
Eleven Madison Park – The Next Chapter
Daniel Humm und Will Guidara, haben in diesem Werk eine Kollektion mit mehr als 100 Geschichten und Rezepte zusammengestellt. Hier reflektieren sie ihr Schaffen in diesem drei Sterne- Restaurant, welches einen weltweiten Ruf der Extraklasse genießt.
Burger Unser
Burger Unser • Callwey Verlag
Nach diesem Motto habe ich das Buch eines derzeit vielleicht sogar schon abflauenden Trends gerade auf dem Schreibtisch gehabt. Es handelt sich um die Zubereitung von Burgern. In Berlin gibt es zig Instanzen, die sich dieser Aufgabe tagtäglich widmen und großartige Arbeit dabei leisten. Seit einem guten Jahr gibt es mit “Burger Unser” aus dem Hause Callwey einen Weg, dem Ganzen auf kreative Art und Weise auch zu Hause zu frönen.
Sat Bains
“Too Many Chiefs Only One Indian” von Sat Bains
Auf diesem Blog bespreche ich immer wieder Bücher der vergangenen Jahre, die es bisher aus unerfindlichen Gründen nicht auf meine Liste der besten Kochbücher geschafft haben. Heute dreht sich alles um einen Importschlager. Sat Bains, ein gebürtiger Engländer aus Derbyshire, ist der Autor. Sein Buch namens “Too Many Chiefs Only One Indian” soll heute auf diesem Blog besprochen werden.
My Way von Tim Raue
My Way von Tim Raue
Derzeit läuft die PR_ Maschinerie von Tim Raue auf Hochtouren. Zuletzt besprach ich die neue Staffel von Netflix, heute folgt das Buch. My Way, so lautet der Titel, der schon die Linie vorgibt, wie er es am Liebsten hat. Kompromisslos, gerade und ohne Firlefanz, eben auf seine Art.
Filippou
Konstantin Filippou: Das Kochbuch
Dieser Mann lebt von der Polarisierung, dem Ausleben von leidenschaftlichen Gegensätzen. Konstantin Filippou kocht in Wien eine hervorragende Küche. Sein Restaurant trägt wie sein Buch seinen Namen, ebenso führt er das Weinbistro “O boufés”. Bevor er aber in Österreich sesshaft wurde, reiste er durch die Welt. Seine kulinarische Momentaufnahme erzählt eine Menge aus seinem bisherigen Leben, in dem er sich so öffnet, wie es wenige seiner Kochkollegen in einem Kochbuch tun würden. Eine Besprechung.
Brot
“Brot” vom TEUBNER Verlag
Gerade zur Weihnachtszeit werden in den Küchen vielerorts vermehrt die heimischen Öfen angeworfen und zunehmend Teige gebacken. Neben dem Kuchen gehört freilich auch das Brot mit zu den wichtigsten Backerzeugnissen überhaupt. Mit dem neuen Buch “BROT” aus dem Hause TEUBNER gibt es ein umfassendes Werk mit wichtigen “Step-by-Step”- Anleitungen.
El Celler de Can Roca
“El Celler de Can Roca” – Das Buch
Die neu veröffentlichte deutsche Adaption des Buchtitels „El Celler de Can Roca“ aus dem Fackelträger Verlag ist nun auf den Markt gekommen. Von vornherein kann sicherlich unterstrichen werden: „Nicht zum Nachkochen in einer Otto-Normalverbraucherküche geeignet“. Denn dafür bedarf es allerhand Ausrüstung und viel Know-How. Fürs Letztere liefern die Gebrüder mit diesen 466 Seiten eine sehr umfangreiche Anleitung, die sich in Sachen Innovationskraft und Forscherdrang in jedem Fall mit dem Jahrhundertwerk von Ferran Adria messen kann.
Ikarus
„Die Weltköche zu Gast im Ikarus – Band 3“ Martin Klein und das Team
Seit drei Jahren nun schafft Martin Klein als Executive Chef im Restaurant Ikarus des Hangar-7 in Salzburg. Doch schon seit 2003 kochen hier Monat für Monat neue internationale Gastköche groß auf. So kommt eine stattliche Anzahl von über 100 Küchenchefs zustande, welche Jahr für Jahr in einem Rückblick der besonderen Art ihre ganz eigene Geschichte erzählen können und dort eben auch mit ihren persönlichen Gerichten und Rezepten geführt sind.
Das NoMad Kochbuch
“NoMad Das Kochbuch” von Daniel Humm und Will Guidara
Der diesjährige Bücherherbst ist nun auch für mich endgültig eingeleitet. Das NOMAD Kochbuch wurde in deutscher Fassung vom Matthaes Verlag veröffentlicht. Die englische Version aus dem letzten Jahr habe ich hier bereits ausführlich besprochen, was natürlich nicht heißt, dass ich Euch vorenthalten möchte, was die übersetzte Auflage zu bieten hat.
Tim Mälzer
“Die Küche” von Tim Mälzer
Tim Mälzer ist höchst umtriebig. Neben den eigenen gastronomischen Einheiten, die er leitet, ist er zudem ein häufig gesehener Fernsehkoch und Buchautor. Als Letzterer sorgt er nun für eine aktuelle Neuerscheinung auf dem deutschen Kochbuchmarkt. Mit „Die Küche“ stellt er derzeit seinen eigenen Kochstil über den Mosaik Verlag vor.
“Chef. La Grenouillère” von Alexandre Gauthier
Mein Kochbuchregalsystem ist absolut überfordert. Ich habe keinen Platz mehr. Kürzlich entdeckte ich dort einen Schatz, der wirklich erst im wahrsten Sinne des Wortes noch ausgehoben werden musste. Ich fand in der zweiten Reihe ein nahezu unberührtes Werk aus dem Jahre 2014 von Alexandre Gauthier mit dem Namen „Alexandre Gauthier, Chef. La Grenouillère“. Ich kann mir diesen Fehler nicht verzeihen. Ich wollte es Euch schon längst vorgestellt haben. Das hole ich nun nach.
Bowl Stories
“Bowl Stories” Benjamin Donath
In der heutigen Buchbesprechung muss ich aufpassen, nicht allzu subjektiv zu werden. Das Buch namens „Bowl Stories“ aus dem Verlag teNeues stammt nämlich von einem langjährigen Weggefährten und Patissiers meines Vertrauens Benjamin.
Krautkopf-App
Digitale Kochkultur: Die Krautkopf-App von Susann und Yannic
Kochen in der heutigen Zeit ist längst nicht mehr der einfache Griff ins Bücherregal, sich aus dem Kochbuch seiner Wahl ein Rezept aufzuschlagen, um anhand der Zutaten die Lebensmittel zu besorgen und anschließend mit dem Zubereiten zu beginnen. Das galt einmal. Heute müssen neben den Büchern eben auch die sogenannten Rezepte-Apps auf dem Smartphone mit an Bord sein. Die neue Krautkopf-App ist solch eine.
“Food & Beer” von Daniel Burns und Jeppe Jarnit-Bjergsø
Wurst und Küche
Es geht um die Wurst!
So ganz kann ich dem Vorwort Franz Kellers aus dem neuen Buch von Wolfgang Müller mit dem Namen „Wurst & Küche“ nicht zustimmen. Für ihn gab es in Deutschland eine Kultur, die Wurst und Pasteten lange Zeit als minderwertiges Gericht angesehen hat. Sicherlich gibt es auf dem Markt Angebote, welche mit Geschmacksverstärkern und zusätzlichem Wasser und Eiweiß als günstige Verlängerung, angereichert werden. Das ist sicherlich nicht edel und sicherlich nicht im Sinne einer nachhaltigen Tierverarbeitung, wenn man mit dem Fleisch so umgeht. Doch ist für mich es nie so gewesen, dass eine ordentlich hergestellte Wurst und in der Steigerung eine Pastete zu wenig Ehre zuteilwurden.
Mein Pannonien
“Mein Pannonien” von Max Stiegl
Die meisten Kochbücher, welche ich hier bespreche, entdecke ich durch Eigenrecherche oder durch einen guten Tipp, sei es per Mail oder hin und wieder auch in der Gruppe der Kochbuchecke auf Facebook. Beim Titel „Mein Pannonien“ war das aber gänzlich anders.
Johannes King Kochbuch
“Ein Tag am Meer” mit Johannes King
Vor einem Monat gab es mit Paco Pérez und Johannes King ein besonderes Menü, welches getreu dem Motto „Ein Tag am Meer“ mit höchst unterschiedlichen Auffassungen in kulinarischer Hinsicht zu diesem Thema aufwartete. Zum Nachlesen empfehle ich den Link hier und hier. Dort könnt Ihr noch einmal eintauchen, in die vielen Eindrücke, welche ich an diesem Tag im „Stue“ in Berlin sammeln konnte.
Kochbuchecke
Die Kochbuchecke
Ich möchte heute auf diesem Wege einmal Werbung für die „Kochbuchecke“ schalten. Dies ist ein Forum für Kochbuchverrückte, welche gerne Kochbücher der besonderen Art lieben. Hier kann sich über Neuerscheinungen oder auch ältere tolle Bücher ausgetauscht und gefachsimpelt werden. Das ein oder andere Kochbuch wurde hier auch schon verkauft und getauscht. Beispielhaft für ein Kochbuch der wunderbaren Art habe ich einmal das Einblättern in Sven Elverfelds großes Kochbuch dokumentiert. Heute hatte es ein Gruppenmitglied aus der Kochbuchecke in einem Online- Store günstig für knapp 50 Euro geschossen und hat seine Freue gleich dort mit uns geteilt. Für weitere und gerne auch eigene Stories besucht uns doch in der Kochbuchecke, welche derzeit schon mehr als 1.200 Mitglieder zählt. Wir lesen uns!
Joachim Wissler
Ein Kochbuch, welches irgendwie keines sein sollte.
Bei einigen Köchen aus der Sternegastronomie baue ich schon vor Erhalt des angekündigten Kochbuchs eine enorme Erwartungshaltung an das letztliche Werk auf. Das war zum Beispiel stets bei Daniel Humm oder auch bei Tim Raue so. Oft wurde diese auch bestätigt, vor sechs Jahren aber beim Kochbuch namens „JW4“ von Joachim Wissler zuerst enttäuscht. So lagerte es seit sechs Jahre nach dem Erwerb in meinem Kochbuchregal und wurde seitdem nicht mehr herausgeholt,… bis jetzt.
Octaphilosophy
“Octaphilosophy” von André Chiang
Es gibt so einige internationale Köche, die werden medial inszeniert wie Superstars und genießen gerade auf den sozialen Plattformen einen stark gepushten Ruf. André Chiang ist einer von diesen Starköchen, welcher selbst es absolut versteht, diese stetige Präsenz aufzubauen. Ein weltweit vermarktetes Produkt wie ein Kochbuch darf da natürlich nicht fehlen. Nebenbei begibt er sich obendrein auf eine Art Tournee, die er selbst World Tour nennt.
Denis Feix Kochbuch
Denis Feix schreibt ein Kochbuch
Man mochte ja fast glauben, die Sternegastronomen aus dem deutschsprachigen Raume trauen sich ja nicht mehr, Kochbücher zu verfassen. Das absolute Nischenprodukt im Highend- Gourmetbereich hat kaum noch nennenswerte Titel hervorgebracht, jedensfalls kann ich keine auf meinem Radar verzeichnen. Für Tipps dürft Ihr mir gerne eine Mail schreiben.
Saisonale Kreationen
“Saisonale Kreationen” in der Buchkritik
Nein, heute geht es nicht um die saisonale oder regionale Küchenphilosophie, die sich PR-technisch recht wirksam unters Volk mischen will. Bei dieser Buchbesprechung geht es eher um einen Titel, welcher eindeutig in das Fach der Konditorei gehört. Da aber nicht wenige Köche im Restaurant ebenso zuständig für die Dessertkreationen des Hauses sind, sollte dieser Titel hier nicht fehlen und wird daher von mir näher betrachtet.
Brot
Eine Brotbackbuchbesprechung
Brot zu backen ist eines der traditionsreichsten Gewerbezweige überhaupt. Bereits seit mehr als 5.000 Jahren bäckt der Mensch Brot, früher jedoch nur aus Getreide und Wasser und auf heißen Steinen. Heutzutage sieht das ganz anderes aus. Die meisten Haushalte verfügen über einen Backofen. Die Vielfalt der verfügbaren Zutaten hat dazu geführt, dass es alleine in Deutschland über 300 bekannte Brotsorten gibt.
Dieter Müller
Dieter Müller – Das Kochbuch
Normalerweise wird in meinen Kochbuchbesprechungen stets ein aktueller Titel vorgestellt. Dieses Mal ist das anders. Beim Stöbern durch all meine Besprechungen bin ich zum Schluss gekommen, dass es eigentlich hier und da das ein oder andere Meisterwerk gibt, welches ich der Vollständigkeit halber hier noch anführen muss. Zweifelsohne zählt das letzte Kochbuch von Dieter Müller dazu.
“Zehn4Zehn” – Eine Besprechung
Für heute steht wieder mal eine Buchbesprechung an. Bei dieser zieht es uns rein geografisch nach Köln, dort steht das Restaurant „Ox & Klee“, welches mit kulinarischen Genüssen auf Sterneniveau vom Küchenchef Daniel Gottschlich nebst Team aufwartet. Der 1982 in Troisdorf geborene Herdkünstler hat es im letzten Jahr geschafft, den für viele Köche begehrten Stern im Guide Michelin zu ergattern. Seine kulinarische Bandbreite stellt der 32- jährige nun in einem eigenen Buch dar, welches kürzlich verlagsfrei erschienen ist.
“Mexico from the Inside Out”
Es gibt derzeit noch so einige Kochbuchtitel im Regal, welche 2015 veröffentlicht aber hier leider noch nicht besprochen werden konnten. Das nun folgende mit dem Namen „Mexico from the Inside Out“ von Enrique Olvera gehört ebenso dazu.
Phoenix
“Phoenix” – Eine Buchbesprechung
Benjamin Maerz ist ein äußerst Fleißiger seiner Zunft. Der familiäre Betrieb hat seit 2014 einen Stern im Guide Michelin. In den anderen Restaurantführern ist er ebenso gut aufgestellt. Zusammen mit seinem Bruder Christian Maerz hat er vor kurzem ein Kochbuch namens „Phoenix“ herausgebracht, welches verlagsfrei erschienen ist und von der Gestaltung einen ungewohnten Stil offenbart.
“Cuisine Alpine” von Andreas Döllerer
Die erste Kochbuchbesprechung in diesem Jahr widmet sich mit “Alpine Cuisine” einem Buch, welches genau genommen wieder mal als Import betrachtet werden muss. Es handelt von einem Werk aus Österreich. Es ist kein Kochbuch, welches in den Hallen eines Sternerestaurants produziert wurde.
Cuisine Alpine
Ein kurzer Blick in “Cuisine Alpine”
Der Blog hat pünktlich zum Jahresanfang ein neues Antlitz erhalten. Hier wurde ein wenig aufgeräumt. Sicherlich wackelt hier und da noch eine Schraube. Ich aerbeite daran. Dennoch möchte ich Euch meine letzte Neuentdeckung nicht verschweigen. Zum Jahreswechsel habe ich ein wunderbares Kochbuch in die Hände bekommen. Es hört auf den Namen “Cuisine alpine” und stammt von Andreas Döllerer.
“TEUBNER Messer”
Für viele Köche ist das Messer das zentrale Handwerksgerät im Küchenalltag, welches nur ungerne verliehen wird. In jeder Ausbildung zur Köchin oder dem Koch stellt sich früher oder später doch die Frage nach dem geeigneten Messer. Die Wahl des richtigen Handwerksgerät ist aber nicht unbedingt ohne das gewisse Maß an Wissen und Erfahrung zu treffen, jedenfalls empfehle ich immer auch den Rat eines Gesellen.
“Serviert.” Roland Trettl
Heute gibt es keine übliche Kochbuchbesprechung. Das von Roland Trettl neu veröffentlichte Werk namens “Serviert.” handelt weniger von Rezepten. Vielmehr räumt er mit der Gastronomie so wie er sie erlebt und erlebt hat auf. Wer Roland Trettl nicht kennt, muss wissen, dass dieser einzigartige Koch schon alles gesehen hat. Und wer diese Seiten durchforstet hat, weiß, was das bedeutet.
“Die Weltköche zu Gast im Ikarus” Martin Klein
Dieses Restaurant bildet in einem Jahr die größtmögliche Vielfalt an mannigfaltigen Kochphilosophien ab, die man sich nur vorstellen kann. Das Team um Eckart Witzigmann und Martin Klein luden sich nun schon zum 13. Male in den vergangen 12 Monaten aus 5 unterschiedlichen Kontinenten insgesamt 11 Gastköche ins eigene Restaurant Ikarus im Hangar-7 in Salzburg ein. Das Konzept ist jedes Mal das gleiche. Präsentiert wird ein großes Menü, welchem vorab noch mindestens 4 verschiedene Amuse bouches gereicht wird. Auch wird der Gast noch hinterher mit wunderbar aufgemachten Petit fours, quasi als Reiseproviant, ausgestattet. Hier wird es an nichts fehlen.
„Dämpfen und Sous-Vide“
Der frisch auf den Markt gekommene Titel vom Teubner Verlag dreht sich keineswegs nur um die zwei im Titel benannten Schwerpunkte. Es geht keinesfalls bloß um „Dämpfen und Sous-Vide“. Allerhand andere Themen rund um das Arbeiten mit Wasser sind dabei. So heißt der Untertitel „Sieden, Pochieren, Blanchieren, Gefrieren“. Letzten Endes geht es um den Umgang mit Wasser.
Der Chefs` Table im Ikarus birgt immer ein Menü der besonderen Art
Die nun immer mehr aufkommende Diskussion um das oft eingesetzte Konzept der Gastronomie, dem Gast nicht mehr die Wahl zu lassen, sondern lediglich ein oder zwei feste Menüs zu offerieren, lässt die Betreiber des Restaurant Ikarus kalt. Ein reines „à la Carte“- Konzept ist hier so nicht vorstellbar. Die Umsetzung, jeden Monat aufs Neue eine komplette Speisekarte vorzubereiten und ganz im Sinne des Gastkoches dem Besucher zu kredenzten, schein nicht zu bewältigen. So hält man nun schon im 13. Jahr an dieser sehr erfolgreichen Idee fest, Jahr für Jahr sich 11 internationale Kochgrößen in die Küche des Restaurant Ikarus einzuladen.
Wenn einem das rauchende Frittierfett die Sicht vernebelt
Kochbuchrezensionen zu verfassen ist nicht immer leicht. Man sollte möglichst unvoreingenommen sein und den Blick nicht allzu eng auf die Sicht der Dinge haben, denn ein Vegetarier wird sicherlich kein überschwängliches Urteil bei einem Buch über Kalbsrouladen abliefern.
“The NoMad Cookbook” Daniel Humm & Will Guidara
Allen anstehenden Buchvorstellungen zum Trotz wird diese Besprechung nun mal gnadenlos vorgezogen. Wer diesen Blog hier schon ein wenig kennt, der wird sicherlich leicht meine Bewunderung zu Daniel Humm nebst Team erkannt haben. Sein erstes Werk namens „Eleven Madison Park“ belegt seit Erscheinen den 5. Platz in meiner ewigen Bestenliste und wird sicherlich nicht allzu bald weichen.
Finally! “NoMad”
Heute wird ausnahmsweise gleich zweimal ein Buch vorgestellt. Ungewöhnlich früh ereilt mich heute auch noch das lang ersehnte neue Koch- /Cocktailbuch von Daniel Humm und Will Guidara. Die gedruckte Kombination von fester als auch flüssiger Nahrung scheint wohl voll im Trend zu liegen.
Der zweite kulinarische Paukenschlag aus Übersee
Dominique Crenn ist eine herausragende Persönlichkeit. Sie ist die erste weibliche Köchin mit 2 Sternen im Guide Michelin auf amerikanischem Boden. Ihr Restaurant heißt „Atelier Crenn“ und das führt sie in San Francisco. Sie bringt in diesem November ihr eigenes Buch heraus. Es heißt „Atelier Crenn: Metamorphosis of Taste“.
“Inside Chefs`Fridges, Europe” Adrian Moore & Carrie Solomon
Viele technische, biologische als auch kulturelle Evolutionen haben den Menschen in seinem Tun und Handeln stark geprägt wenngleich nicht gar eine komplett neue Herangehensweise ausgelöst worden ist. Beispielhaft für technische Entwicklungen sind in jüngster Vergangenheit die Dampfmaschine, das Auto und am Ende auch der Computer.
“The NoMad Cookbook” in der Sneak Preview
Der Veröffentlichungstermin des nächsten Werkes von Daniel Humm, Will Guidara and Leo Robitschek namens „The NoMad Cookbook“ rückt immer näher. Es geht um ein ganz besonderes Kochbuch, welches neben tollen Rezepten auch Cocktails beinhalten wird. Dieses zweiteilige Druckerzeugnis wird Ende Oktober zu haben sein und eine kleine Sneak Preview gibt es hier heute schon. Satte 552 Seiten werden hier gefüllt mit Inhalt krativster Art. Drum möge der Ungeduldige noch heute seine Vorbestellung in Auftrag geben, um möglichst zeitnah dieses sicherlich wieder heiß begehrte Buch in den eigenen Händen halten zu können.
“Wild” Ronald Timmermanns
Zweifelsohne ist die Art der Tierhaltung in Deutschland immer öfter ein wichtiger Kaufgrund beim Kauf von Fleisch- oder Fischwaren. Die hochmodernen Zuchtanlagen sind da weniger verkaufsfördernd und stören das Bild der idyllischen Aufzucht. Biolieferanten und in der Folge auch deren Produkte sprießen nur so aus dem Boden und haben Hochkonjunktur. Doch jedes dieser Konzepte wird niemals an die artgerechte Haltung der erlegten Tiere des Jägers herankommen, logischerweise.
“Mise en place” Klaus Schatzmann
Dieses Statement leitet das Buch „Mise en place“ von Klaus Schatzmann ein. So etwas behauptet man nur, wenn man sich seiner Sache sicher ist und den wirklichen Sinn der Gastronomie, den Gast aufs Köstlichste zu bewirtschaften, verstanden hat.
Preview: “Inside Chefs’ Fridges, Europe.”
Wie muss eigentlich ein gutes Kochbuch sein. Nachkochbar? Preiswert? Kreativ? Ich bin der Meinung, ein Kochbuch muss einzigartig sein, damit ich es mehrmals aus dem Regal ziehen werde. Jedes Jahr im Herbst kommt eine schiere Flut an Kochbüchern auf den Markt. Dieses Jahr wurde ich bereits mitten im Sommer auf weihnachtliche Titel aufmerksam gemacht. Ganz so nötig habe ich es dann doch nicht. Da reicht es mir gänzlich, die Herbstmode im Frühsommer in den Schaufenstern begutachten zu müssen.
“Gemüse 2” Andree Köthe & Yves Ollech
Zumeist ist die Fortsetzung einer Herausgabe verbunden mit dem Zwang gegenüber dem ursprünglichen Werk nochmal eine Schippe drauf setzen zu müssen. Der Sinn einer Nachfolge soll ja auch gegeben sein. Im Kinoalltag entpuppt sich jedoch dieses Vorhaben allzu oft als Flop, da in aller Regel die überzogenen Erwartungen nicht erfüllt werden konnten. Ausnahmen wie „Terminator 2“, „Kill Bill 2“ oder „“Zurück in die Zukunft II“ bestätigen da als Ausnahmen die Regel.
Harald Irka und der Charme des vermeintlich Einfachen
Das Kochbuch von Spitzengastronomen aus der Sternegastronomie ist zu einem absoluten Nischenprodukt verkommen. Investments in solche Titel mit kaum mehr als 4.000 bis 6.000 Exemplaren Auflage sehen die Verlage mehr und mehr als Risikokapital, welches konventionell produziert einfach zu teuer ist. Der Koch/Gastgeber von heute, welcher sich gerne so präsentiert sehen möchte, muss da eigene Wege finden. Mehr und mehr treten diese verlagslosen Werke an die Oberfläche. Zuletzt „Mise en place“ von Klaus Schatzmann, „Ole Deele“ von Andreas Tuffentsammer oder eben nun „Terroir“ von Harald Irka.
“Fermentation” Heiko Antoniewicz
Der Poststreik ist schuld. Dieses Buch ist mir eindeutig zu lange künstlich vorenthalten wurden. Heiko Antoniewicz hat zusammen mit Michael Podvinec und Thomas Ruhl ein Buch herausgebracht und zugleich sein Portfolio an bereichernden Publikationen um ein grundlegendes Feld der wiederentdeckten Garmethoden erweitert. Es geht ums Fermentieren.
„Kraut | Kopf“ Susann Probst & Yannic Schon
Für mich war der Blog von Susann Probst und Yannic Schon von Beginn an die Entdeckung des letzten Jahres. Selten ging in der deutschen Blogosphäre derart qualitativ hochwertige Food- Fotografie einher mit einer authentischen Selbstdarstellung. Das geht los bei diesem einzigartigen Namen. „Kraut | Kopf“ zeigt schon, dass hier auf vegetarische Art das kulinarische Bewusstsein angestrengt wird.
Die kulinarische Leichtigkeit des Seins kommt wohl aus Frankreich
Endlich halte ich mal wieder ein Buch in den Händen, welches jenseits des Hipster- Mainstreams daherkommt. Keine Burger, keine Sandwiches, nichts Veganes und schon garnichts mit Bio- und Nachhaltigkeit.
Das beste Kochbuch der Welt & Ein Däne kocht groß auf
Vor einigen Tagen wurde auf internationaler Ebene der „Gourmand Wold Cookbook Award“ vergeben. Hier wurden Auzeichnungen in vielen verschiedenen Kategorien für Bücher rund ums Thema Kochen vergeben.
Wie ein einzelner Tüftler zum besten deutschen Kochbuchautor wurde
Heiko Antoniewicz führt ein Leben als Entwickler und Tüftler. Er ist ein reiner Food- Techniker, ein Geschmacksbesessener. Im Neudeutschen würde man wohl „Addicted to Food“ sagen. Die ständigen Ausarbeitungen zeitgemäßer und vor allen Dingen besserer Gartechniken treiben ihn an. Selbst ist er schon längst kein Gastgeber in einem eigenen Restaurant mehr, das war einmal. Heute verdient er seine Brötchen mit Kochkursen, hält hier und da wirklich gute Symposien und sorgt mit seinen Kochbüchern, welche schon seit 2007 beim Matthaes Verlag vertrieben werden, für Aufklärung bei den Profiköchen und den ambitionierten Hobbyköchen.
“The Larousse Book of Bread · Recipes to make at Home” Éric Kayser
Mit der nächsten Buchvorstellung vom Phaidon- Verlag kommen wir zu einem Nahrungsmittel, welches wie kaum ein anderes für Tradition steht. Das Brot. Ursprünglich besteht es aus einem Teig, der wiederum aus gemahlenem Getreide, Wasser und einem Treibmittel gefertigt ist. Häufig werden noch weitere Zutaten hinzugefügt, nur die eigene Kreativität begrenzt einen hier in der Vielfalt. Als eines der Grundnahrungsmittel überhaupt dürfte wohl jeder von uns mehrermals die Woche Kontakt mit diesem Gebäck auf verschiedenste Art haben. Die Wenigsten aber werden je ein Brot selbst zu Hause gebacken haben. Brötchen vielleicht, aber waren es doch dann in den meisten Fällen vorgefertigte Teiglinge zum Aufbacken.
“The NoMad Cookbook”
Daniel Humm und Will Guidara veröffentlichen im Herbst dieses Jahres (6. Oktober 2015) ein weiteres Buch. Entgegen der ersten Vermutung stammt es nicht aus dem Hause „Eleven Madison Park“ sondern dem Ableger namens „The NoMad“. 100 US $ werden als Verkaufspreis aufgerufen. Dafür gibt es dann aber auch zwei Kochbücher. Neben dem fantastischen Foodkonzept spielen die Herrschaften dort nämlich mit einer sehr trendigen und auch prämierten Bar auf. Leo Robitschek ist somit der Verantwortliche für dieses zweite Buch. Insgesamt bekommt man die Rezepte und Inhalte auf ca. 500 Seiten aufbereitet. Auf meinem Bestellzettel steht dieses Werk jedenfalls schon einmal ganz oben, Vorbesteller erhalten bis zu 10 Prozent Rabatt.
Corey Lee | “benu”
Ich widme mich heute dem neuen Titel des Phaidon- Verlags namens „benu“ von Corey Lee. Dieses gerade mal 38 Jahre junge Talent, welches gebürtig aus Seoul in Südkorea stammt, war bereits schon „Chef de Cuisine“ in der „French Laundry“ unter Thomas Keller, welches in Yountville, ganz in der Nähe von San Francisco, liegt. Es ist eines der ersten Lokale dort, die mit der Höchstnote von drei Sternen im Guide Michelin geführt sind.
David Kinch | “Manresa – Kalifornische Küche”
Die Zeiten in denen in recht kurzen Abständen Bücher von hochdekorierten deutschen Köchen auf dem hiesigen Buchmarkt erscheinen sind vorbei. Zwischen 2010 und 2013 brachte in fast jedem Quartal ein Sternekoch Deutschlands ein Kochbuch heraus. Das war einmal. Das qualitativ hochwertige Kochbuch aus dem „Haute Cuisine“- Segment war schon immer ein reines Nischenprodukt, wird nun aber hier kaum noch produziert. Will man sich Inhalten solcher Produktionen bedienen, muss man sich auf internationaler Ebene umschauen. Hierzulande traut sich wohl keiner mehr die 2- jährige Arbeit an so einem Buch mehr zu oder es scheint auch das Geschäftsrisiko der Finanzierung einfach zu hoch zu sein. Kochbücher dieser Art gehen nicht wie ein Werk von Jamie Oliver mit Stückzahlen von 100.000 und mehr Ausgaben an den Start, selten überschreitet die Auflage einen vierstelligen Wert. Da muss man schon sehr hart kalkulieren und auch eine sehr starke Motivation aufbringen.
Martin Benn | “Sepia: The Cuisine of Martin Benn”
Die Australier haben in letzter Zeit rein kochtechnisch recht viel zu bieten. Kochgrößen wie Peter Gilmore, Ben Shewry, Brent Savage oder nun auch Martin Benn geben auf dem kleinsten Kontinent dieser Erde Vollgas. Kränkelt die Kochbuchlandschaft hierzulande meiner Meinung nach mit recht monoton produzierten kulinarischen Momentaufnahmen, liefern die Jungs von Down Under einen Exportschlager nach dem anderen. Peter Gilmore brachte kurz vor Weihnachten sein zweites Buch mit dem Titel Organum noch heraus und Martin Benn steht nun zusammen mit der Betreiberin Vicki Wild in den Startlöchern und das nimmt uns mit auf eine beeindruckende Reise.
Letzte Empfehlungen für das “Last minute”- Weihnachtsgeschenk!
Kochbuch- Expertenrunde im Radio
Am gestrigen Tage gab es im Radio auf dem Berliner Sender RadioEins wieder einen sehr informativen Beitrag in der der Reihe „Paetzolds Pop Cuisine“. Dieses Mal ging es um Kochbücher, sind sie doch mitunter ein ideales Weihnachtsgeschenk. Dazu befragte er auch gleich zwei selbsternannte Spezialisten. So kamen Katharina Höhnk und meine Wenigkeit zum Zuge und erklärten das ein oder andere Kochbuch. Sehr kurzweilig, wie ich finde, und unter Garantie einen Klick wert.
Yannick Alléno|”Französische Küche”
Um bei diesem Buch nicht sofort sämtliche Salven an Superlativen aufzubrauchen, ist man gut bedient, wenn man sich zuerst einmal an die harten Fakten hält. Bei dieser Buchbesprechung ist die Rede von einem Buch mit 780 Seiten, 1500 Bildern aus mehr als 500 Rezepten der vergangenen 25 Jahre eines Yannick Alléno. Ernüchtert stelle ich fest, dass ich selbst bei der bloßen Aufzählung dieser Eigenschaften bereits so einige nur schwer zu überbietende Steigerungen gebraucht habe. Dabei sind wir noch nicht einmal bei dem Volumen dieses Machwerks angekommen. Das Buch ist 6,6 cm dick und unglaubliche 37,8 cm lang und 28,4 cm breit. Es hat einen flexiblen Umschlag, sofort tun sich Parallelen zu einer Bibel im kulinarischen Sinne auf. Diese Analogie wird sich noch als sehr treffend erweisen, ohne dabei allzu kitschig zu werden.
Ferran Adrià | “elBulli 2005-2011” – Teil 3/3
Der letzte Katalog beinhaltet eine reine Rezeptezusammenstellung aller Jahrgangsmenüs und hat obendrein eine weitere Steigerung in der Qualität der Bildsprache zu bieten. Hier ist das Menü 2010 und 2011 in einem Band zusammengefasst. Er ist deswegen auch umfangreicher als die bisherigen Jahrgänge. Die abnorme Kreativität ist wiederum nur schwer zu beschreiben, sind auch diese Gerichte allesamt immer sehr abstrakt und die Produkte teilweise nicht oder nur schwer wiederzuerkennen. Soja Streichhölzer, eine Mozzarellasuppe aus gefrorenem Mozzarellapuder oder ein Eis- Millefeuille mit Soja und Wasabi aus hauchdünn gefrorenen klaren Eisplatten. Ein Risotto von Brombeeren, welche nach dem Schockfrosten in die einzelnen Zellen zerstoßen und danach in einer eigenen Sauce dem Gast kredenzt werden. Präzision und die absolute Unvoreingenommenheit bei ungewöhnlichen Kreuzungen sind zwingend erforderlich um Speisen wie eine „Erdbeer und Essigtarte“, „Sake Schnee mit Matcha Tee, Yuzu und Schokolade“ oder einer „Frühlingsblütenrolle“ zu entwerfen. Vor allen Dingen die Desserts haben mir es in den letzten Büchern angetan. Bis hierhin wird nirgends die Prozedur der entsprechenden Garmethoden oder der benötigten Gerätschaften erklärt.
Ferran Adrià | “elBulli 2005-2011” – Teil 2/3
Es folgt der zweite Teil der dreiteiligen Buchbesprechung des kulinarischen Kochbuchs mit Sonderstatus von Ferran Adrià. Mit einer Score von 95,2 Punkten hat es zudem direkt beim Einstieg die Spitze der „Besten 50 Kochbücher“ erklommen. Das ist ein Grund mehr, sich mit diesem Werk einmal ausgiebig zu befassen.
Ferran Adrià | “elBulli 2005-2011” – Teil 1/3
Mit dem heutigen Tag startet die dreiteilige Buchbesprechung von Ferran Adriàs Momentaufnahme der Zeit im „elBulli“. Die ist so umfassend geworden, dass ich mich dazu entschlossen habe, diese auch entsprechend weiträumig zu beurteilen. Die nächsten beiden Teile sind dann auch in den kommenden zwei Tagen auf der „Berliner Speisemeisterei“ nachzulesen.
Martin Klein | “Die Weltköche zu Gast im Ikarus – Maibock mit Bete und Schokolade”
Im letzten Jahr verließ Roland Trettl die heiligen Hallen des „Restaurant Ikarus“. Es liegt nun an Martin Klein diesen kulinarischen Entwurf weiter zu führen. Zusammen mit Eckart Witzigmann, dem Jahrhundertkoch, zieht er gegenwärtig die Fäden in dieser Salzburger lukullischen Hochburg. Ständig unter Strom und immer am Ball war Trettl an so vielen Schauplätzen zu sehen. Hat es Martin Klein in seinem ersten Jahr geschafft, dieses Niveau zu halten? Betrachtet man das nun veröffentlichte Buch, dann hat man daran keinen Zweifel.
Valentino Brienza, Luisa Martini | “Moos. Fisch. Rinde. Batt.”
Die naturverbundene nordische Küche ist seit einigen Jahren in der vermeintlichen Hochsaison angekommen und längst in eine breite Schicht der Gastronomen vorgedrungen. Eine nicht zu unterschätzende Schar von Köchen nehmen sich dieser Materie nun an. Daraus resultiert natürlich eine erhöhte Nachfrage an umfassender Lektüre, welche diesen Komplex aufgreift.
Claudio Del Principe | “Italien vegetarisch”
Italien ist derzeit in aller Munde. Zuletzt mit „Il Po“ besprach ich einen sehr anschaulichen Titel über die südländische Art der Ernährung. Diese Art der Küche zeichnet sich vor allen Dingen durch das Auskommen von wenigen aber dafür qualitativ hochwertigen Zutaten aus. In dem neuen Band „Italien vegetarisch“, welcher neben „Deutschland vegetarisch“ und „Österreich vegetarisch“ der dritte im Bunde dieser Reihe ist, wird sogar auf Fisch und Fleisch verzichtet.
Jürgen Dollase | “Himmel und Erde: In der Küche eines Restaurantkritikers”
Für gewöhnlich schreiben Köche die Kochbücher und servieren natürlich dort gezeigtes in ihrem eigenen Restaurant. In diesem speziellen Fall ist das nichts als blanke Theorie. Jürgen Dollase ist kein Restauranttester, er bezeichnet sich viel lieber als Restaurantkritiker. Er besticht im Unterschied zu den Testern durch die Fähigkeit Essen nicht nur bewerten sondern auch zubereiten zu können. Das ist seine Meinung, so stellt er die zwei Seiten dar.
Michael Langoth | “Il Po”
Der Po ist der größte Fluss Italiens und zugleich eine zentrale Achse einer sehr stark vom Handwerk geprägten Kultur. Zu diesem Handwerk zählt freilich auch das Kochen. Kaum eine andere Tätigkeit ist derart von Traditionen und Ritualen durchzogen, wie das Zubereiten der täglichen Speisen. Ob es der Adel ist oder die bürgerliche Küche, die Italiener haben eine ganz besondere Beziehung zu ihren Produkten und der Umgebung aus der sie stammen.
Ronny Emborg | “The Wizard`s Cookbook”
Lange habe ich diese Kochbuchrezension aufgeschoben. Das lag zum einen daran, dass dieses Buch voller Vorfreude erwartet wurde und mich doch zunächst sehr enttäuscht hatte. Ich hatte diese Erfahrungen hin und wieder bei anderen Büchern gemacht, und tat gut daran sie erstmal wieder ins Regal zu legen. Aus diesem Frust entsteht ab und zu ein arg verzerrtes Bild, so entschloss ich mich, später erneut die Besprechung anzugehen. Mit diesem Abstand und einigen angeregten Auseinandersetzungen mit Kollegen, habe ich mich nun diesen Seiten sehr ausgiebig gewidmet.
Wolfgang & Stefan Otto, Thomas Ruhl, Nils Jorra | “ON FIRE”
Wir befinden uns inmitten der Grill- Hochsaison. Das Wetter könnte dieses Jahr kaum besser für dieses Outdoor- Vergnügen sein, viele sonnige Tage gab es schon und teilweise fallen hier sogar die Hitzerekorde. Kürzlich fanden auch die deutschen Grill- & BBQ- Meisterschaften statt. Das Team “GutGlut” konnten den Wettkampf für sich entscheiden. Nicht jeder weiß aber derart Bescheid was am besten geeignet ist, um es auf den Rost zu legen. Mit der zunehmenden Technik, die beim Grillen keinen Rückzug macht, steigt auch die Ahnungslosigkeit.
Cathrin Brandes & Florian Bolk | Berlin: Das Sommer-Kochbuch: Die Stadt kocht
Berlin, ick liebe Dir! Die Stadt ist bunt und quitschfidel. So könnte ein sehr kurzes aber auch prägnantes Fazit für dieses Buch lauten. Aber Ihr habt es ja gerne auch einmal ausführlicher, so gibt es auch für dieses Buch, eine Rezension im gewohnten Umfang.
Thomas Ruhl | „Gemüse aus dem Bauerngarten“
Auf dieses Buch habe ich gewartet. Ich muss ehrlich eingestehen, dass alles stark gehypte ich nicht selten genauso stark ablehne. Essen zum Berispiel alle Burger, warte ich erstmal ab, bis die Herde weiter gezogen ist und ich mich in Ruhe dem Thema widmen kann. Speist jeder auf einmal vegan oder sieht sich gezwungen entsprechende Maßnahmen aufgrund des gepushten Gruppenzwangs auch am heimischen Kühlschrank zu vollziehen, ist das für mich noch lange kein Grund hektisch zu werden. So ging diese Welle an mir erst mal vorbei und die ersten Vorläufer zu den nächsten Themen sind schon auszumachen.
Per-Anders Jörgensen | “Eating with the chefs”
Der Verlag Phaidon kann Kochbücher. Das wird mir bei jedem Werk aufs Neue bewusst gemacht. Wer das nicht glaubt, der nehme sich doch bitte die letzten Veröffentlichungen zur Hand. Da wären: “D.O.M.-Rediscovering Brazilian Ingredients” von Alex Atala, “Mugaritz: A Natural Science of Cooking” von Andoni Luis Aduriz, “Fäviken” von Magnus Nilsson, “Noma” und “A Work in Progress” von René Redzepi, “COI” von Daniel Patterson und heute nun “Eating with the Chefs” von Per-Anders Jörgensen.
Sergio Herman | “Desire”
Was wurde dieses Buch doch von allen herbeigesehnt. “Desire” von Sergio Herman ist erschienen. Wie bereits der Vorgänger wurde dieses Buch auf wenige Exemplare limitiert. Man musste es vorbestellen und eine einmalige Nummer wurde in diesen Band gedruckt. Das kannte man alles noch allzu gut vom Vorgänger. Auch am Preis hat sich nicht viel getan.
“Karlheinz Hauser: Rezepte, Konzepte, Geschichten, Philosophie” | Karlheinz Hauser
In der Berliner Spitzengastronomie wurde in den letzten Jahrzehnten der eine oder andere Star, welcher über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, hervorgebracht. Hat dieser jene sogar in einem traditionsreichen Haus wie das Adlon gearbeitet, verstärkt sich sogleich seine mediale Wirkung um ein Vielfaches. Karlheinz Hauser ist einer dieser Köche, die es geschafft haben, mit dem gut aufgebauten Image im Berliner Prestige- Hotel, erfolgreich Wege in die Selbstständigkeit zu beschreiten.
Der “Modernist Cuisine at Home” hat einen neuen Besitzer gefunden!
Die Würfel sind gefallen. Der Modernist Cuisine hat seinen neuen Besitzer gefunden. Dieser wusste die einzig wahre Antwort auf die Frage, wieviel Kochbücher auf den Seiten der Kochbuchecke bis zum 30. April inklusive insgesamt besprochen worden sind. Es gab viele viele Antworten, mit einer nicht unerheblichen Zahl falscher Lösungen. Doch deutlich mehr lagen mit Ihrem Tipp goldrichtig, und konnten die exakte Anzahl der Werke, nämlich 47, nennen.
Dr. Nathan Myhrvold & Maxime Bilet | “Modernist Cuisine at home”
“Modernist Cuisine” ist ein Standardwerk. Es fasst die Welt der Kulinarik der Menschheit zusammen und vermittelt sehr ausführlich seinen Verlauf bis in die Gegenwart. Viele Kulturen werden dabei berücksichtigt. Ein solches Unternehmen braucht natürlich auch ein ausreichend großes Podium und das hat es mit den 5 Bänden sowie zusätzlichen Rezepthandbuch auch bekommen. Dieser Meilenstein ist für 399 € seit einigen Jahren im Buchhandel zu erwerben und seitdem nicht mehr wegzudenken.
Die Kochbuchecke ist da!
Bereits auf der Berliner Speisemeisterei bin ich nun seit drei Jahren dabei die verschiedensten Kochbücher für Euch zu besprechen. Die unterschiedlichsten Foodkonzepte wurden so auf diesen Seiten beleuchtet und geben einen sehr anschaulichen Querschnitt der zeitgemäßen kulinarische Kultur wieder, und das nicht nur auf nationaler Ebene, besorgte ich mir doch immer wieder Importtitel, die mich besonders reizten.
Ben Shewry | “Origin”
Es geht ums Kochen, aber auch ums Geschichtenerzählen. Ben Shewry, der Chefkoch eines Restaurants namens “attica” in Australien, wünscht sich vom Leser, dass dieser seine Momentaufnahme am besten wie einen Roman von vorne nach hinten durchliest. Er hat in diesem Buch viele Erlebnisse zu erzählen, welche allesamt authentisch seien und von seiner Kindheit, der Ausbildung zum Koch, bis hin zu dem jetzigen Lebensstil als Vater dreier Kinder und Chefkoch in der Spitzengastronomie, …
Thomas Struck & Karin Laudenbach | „Filmrezepte“
Neben dem Essen ist eine meiner Leidenschaften, denen ich besonders gerne nachgehe, der Film. Der Film ist ein unheimlich tolles Medium, Begebenheiten und die damit verbundenen Emotionen darzustellen, gerade auch beim Essen. Zudem ist der Film in vielerlei Hinsicht die Initialzündung für die eine oder andere Aktion in meinem Leben gewesen. In dem hier vorgestellten Buch ist auch ein filmisches Werk vorgestellt, welches dafür sorgte, dass ich mich dazu entschloss, ein digitales und vor allen kulinarisches Tagebuch zu führen. Die Rede ist vom Streifen namens „Julie & Julia“, indem es um eine leidenschaftliche Hobbyköchin geht, welche versucht in einem Jahr alle Gerichte aus einem Kochbuch einer Koryphäe nachzukochen, und die Erlebnisse dabei in ihrem Foodblog der Öffentlichkeit schildert.
Harold McGee | “On Food and Cooking”
Mit der Theorie ist es beim Kochen immer so eine Sache. Der Beruf eines Kochs ist sicherlich keiner, welcher ein Studium oder gar einen akademischen Grad benötigt. Der Ausbildungsrahmenplan setzt lediglich einen Hauptschulabschluss um die Ausbildung erfolgreich abschließen zu können voraus. Doch darf man aber auch nicht vergessen, dass es ein Berufszweig ist, welcher wie kaum ein Zweiter mit den verschiedensten Rohstoffen und deren physikalischen als auch chemischen Prozessen zu tun hat.
Anne- Sophie Pic | “Le livre blanc”
Am meisten beeindrucken mich bei gastronomischen Konzepten die Einrichtungen, welche für Tradition und gleichzeitig auch für Entwicklung stehen. Unternehmen, welche sich niemals auf deren Lorbeeren ausruhen und stets für eine Neuorientierung offen sind. Solch eine Gastronomie lebt oft auch von der Vielfalt und dem ständigen Hinterfragen bewährter Methoden.
Alex Atala | “D.O.M: Rediscovering Brazilian Ingredients by Alex Atala”
Dass es Daniel Patterson vom Tellerwäscher zum Gourmetkoch geschafft hat, ist eigentlich schon eine sonderbare Geschichte. Die Wiederholung einer solchen Geschichte auf diesem Niveau wäre schon etwas Sonderbares, wenngleich sie sich in Verkörperung von Alex Atala in Südamerika auf ähnliche Weise vollzogen hat.
Und der Gewinner ist …
Die Wahl zum Lieblingsbuch des Jahres 2013 ist abgelaufen und einen Gewinner habe ich per Zufall ermittelt. Es ist Tina, die selbst auch einen Blog gestaltet. Er heißt „Lunch for one“ und dürfte nun noch mehr Inspirationen durch den sehr stilvoll in Szene gesetzten Kalender, geschossen von Kahtrin Koschitzki, namens „Alles zu seiner Zeit“.
Daniel Humm & Will Guidara |”I love NY – Mein New York Kochbuch”
Letzten Sonntag veröffentlichten wir den letzten Gang des Gänsemenüs. Dieser hatte eine Besonderheit. Er wurde als Gewinnspiel ausgeschrieben und hatte einen sehr ansehnlichen Preis. Es gab das zweite Kochbuch von Daniel Humm als Trophäe zu gewinnen. Bisher gab es die Importversion in naturgemäßer englischer Fassung zu lesen. Jedoch hat sich der AT Verlag die nötigen Lizensen für die deutsche Version gesichert, …
Daniel Patterson | COI – Stories and Recipes
Vor einiger Zeit befasste ich mich hier mit der Auseinandersetzung der amerikanischen Küche. Es gibt derzeit viele Bestrebungen von der „Neuen Welt“, diese Küche wieder aufleben zu lassen. Mit seinem ersten und soeben herausgegebenen Buch „COI: Stories and Recipes“ hat Daniel Patterson, der Chefkoch im gleichnamigen Restaurant ist, eine kulinarische Reise in seine vergangenen sieben Jahre dokumentiert. Ging es in der letzten Buchbesprechung um die amerikanische Ostküstenregion nahe New York, spielt sich der wesentliche Teil in diesem Werk in Kalifornien ab.
Wahabi Nouri | “piment”
Schon seit dem Jahr 2001 ist er mit einem Stern des Guide Michelin ausgezeichnet und hebt somit die hierzulande eher selten auf diesem Niveau angebotene marokkanische Küche auf ihren ganz eigenen Sockel. Die Rede ist von Wahabi Nouri. Ein Jahr früher eröffnete er sein erstes eigenes Restaurant namens “piment”. Seine anfänglichen Schwierigkeiten sich zu finden, konnte er glücklicherweise handhaben in dem er einige Besuche europäischer Spitzenköche unternahm.
René Redzepi | “A Work in Progress: Notes on Food, Cooking and Creativity”
In den nächsten Tagen kommt unter dem Titel “A Work in Progress: Notes on Food, Cooking and Creativity” sein nächstes Werk heraus, welches mir heute jedoch schon vorliegt. Dieses als auch das erste Werk wurde vom Phaidon Verlag herausgegeben. Damals wie heute ist es für das fertige Buch ein absoluter Glücksfall, dass sich vom Anfang bis zum Schluss wohl absolute Perfektionisten um um dieses Projekt gefunden haben.
Kulinarische Überflieger
Roland Trettl | “Kulinarische Überflieger 2013”
Eine Dekade ist vollzogen. Nach nun 10 Jahren ist das Restaurant Ikarus längst zu einem Zentrum der weltweiten Kocheliten geworden. Sie versammeln sich unter der Schirmherrschaft von Eckard Witzigmann und dem Chefkoch Roland Trettl zu einem monatlich wechselndem Event, welches zum Thema hat, dem Gast Tag für Tag eine unvergleichliche Vielfalt anzubieten.
Anne- Sophie Pic
Anne- Sophie Pic | “Le Livre Blanc”
Zumeist gibt es die Art von Kochbüchern, die bieten genau das, was man von ihnen erwartet. Sauber abgelichtete Gerichte, welche gepaart mit den funktionierenden Rezepten dem Leser eine solide Grundlage bilden und möglichst nachvollziehbar vermitteln, wie das Handwerk zu bewältigen sei, möchte man diese oder jene Gänge einmal selbst zubereiten. Diese Art von Büchern deckt …
Heiko Antoniewicz | “Flavour//Pairing”
Flavour//Pairing, das Spiel der Aromen, ist das vor kurzem erschiene Buch von Heiko Antoniewicz, der nach schon so einige Werke auf den Markt gebracht hat. Darunter waren Titel wie “Verwegen kochen”, “Molekulare Basics”, “Brot”, “Sous- Vide” und nicht zuletzt das bisher schon in der vierten Auflage verlegte gute Stück namens “Fingerfood”. Um Arbeit muss er sich sowieso keine Sorgen machen, ist er doch…
Stefan Wiesner | “Avantgardistische Naturküche”
Fast jedes europäische Land hat gastronomisch gesehen seine eigenen Vertreter der wohl am populärsten von René Redzepi vertretenen organischen und sehr regional bezogenen Naturküche. Sie zeichnet sich im ursprünglichen durch den absoluten Verzicht von importierter Ware aus fernen Ländern aus. Insofern zwingt sie den sich darauf berufenden Koch sein unmittelbares Umfeld zu erkennen und es notfalls neu kennen zu lernen. Es dürfte noch nicht viele Ausbildungsstätten geben, die nach diesem Credo gelehrt haben.
Edition Rolling Pin | “Junge Wilde”
Es mag so um die Jahrtausendwende gewesen sein, da gab es in Deutschland sowas wie einen Moment des kulinarischen Stillstands. Der war so gravierend, dass es hier und da zuweilen hieß, der Stand der Sterneköche ruhe sich auf seinen Lorbeeren aus. Eine Antriebslosigkeit und mangelnde Kreativität wurden schnell überall diagnostiziert.
Holger Bodendorf | “Eine Prise Sylt: Sieben Tage. Hundert Rezepte.”
Holger Bodendorf kocht schon seit so einiger Zeit im Landhaus Stricker. Er steht deswegen nicht umsonst für Beständigkeit und ausgesprochene Gastfreundlichkeit. Sein letztes Jahr herausgegebenes Kochbuch “Eine Prise Sylt” ist so ganz nebenbei ein unfreiwilliges Werbeprospekt für Sylt vom Verlage “Collection Rolf Heyne”, welches die Insel…
I love NY
Daniel Humm – Will Guidara | “I love NY – Ingredients & Recipes”
Daniel Humm ist in aller Munde. 2012 wurde er mit seinem Restaurantkonzept in New York, welches in einem ehemaligen Bankgebäude eröffnet worden ist und auf den Namen “Eleven Madison Park” hört, mit 3 Sternen gekürt. Kurz daraufhin brachte er das sagenhafte Kochbuch mit selbigem Namen heraus,…
Bettina Matthaei – “Das große Buch der Gewürze”
Mit dem regionalen Kochen hat es ja manchmal sein Für und Wider. Mit Sicherheit ist es sehr ehrbar, sich auf die örtlichen Kapazitäten in Dingen wie Agrarkultur und Landwirtschaft zu beziehen, da dort natürlich auch die charakteristische Küche hierzulande gut dargestellt und aufgearbeitet werden kann. Man ist da in den letzten Jahren sehr kreativ gewesen und schafft es, sich mehr und mehr von den international sehr einflussreichen Kochphilosophien freizuschwimmen. So weit, so gut.
“Zum Glück Gemüse”
Die diesjährigen Jahreszeitenwechsel bringen alles durcheinander. Das macht sich beim Spargel sehr deutlich bemerkbar, kaum ein anderes Gewächs wird jährlich so heiß ersehnt erwartet. Andere Gemüsesorten wie der Blumenkohl stehen auch kurz vor der Ernte. Um für das ganze Jahr…
Ole Deele – Das Kochbuch – Andreas Tuffentsammer
Die alljährliche kritische Ansprache des Gault & Millaus galt dieses Mal unter anderem all` denjenigen, welche mit breiter Brust behaupten, sie köcheln Ihr Süppchen mit saisonalen und vor allen Dingen regionalen Produkten. Als widersprüchlich bemängelt dieser Führer dann das Ordern der gepriesenen Ware beim Großhandel.
Magnus Nilsson – Fävikon
Man muss schon sehr genau auf der Landkarte suchen, um das „Fäviken Magasinet“ zu finden. Es ist ein Flecken unberührte Natur mit einer ungeheuer niedrigen Dichte an Einwohnern. Dort kocht und zelebriert ein nicht ganz 30- jähriger Küchenchef namens Magnus Nilsson, das schwedische Pendant zu René Redzepi.
Tim Raue – My Favorite Things
„Ich komm` mit diesem Buch nicht klar“, dachte ich jedenfalls die erste Zeit nach dem ich es geliefert bekommen hatte. Dieses Buch liegt nun schon verhältnismäßig lange in meinem Bücherregal. Ich versuchte eine gewisse Zeit dieses Buch in bekannte Schemata einzuordnen. Ich habe es aufgegeben. So wenig wie man Tim Raue in eine Schublade drücken kann, genauso wenig ist es möglich diesem Buch einen Stempel aufzudrücken. Ich hatte am Anfang den Fehler begangen, genau dies zu versuchen. Jetzt komme ich damit klar!
„Eleven Madison Park – Das Kochbuch“ – Daniel Humm
„Eleven Madison Park“ ist in der Originalfassung bereits voriges Jahr erschienen. Aufgrund der Popularität und dem derzeitigen Hype um Daniel Humm scheint es sich wohl nur um eine Frage der Zeit gehandelt zu haben, bis sich ein deutscher Verlag die Rechte an dem Vertrieb hierzulande gesichert hat.
Sergiology – Sergio Herman
Sergiology ist kein normales Kochbuch mit Rezepten zum Nachkochen. Es ist eine Momentaufnahme. Sergio Herman versucht in dieser Publikation darzustellen, wie er das schuf, was er heute ist. Welche Gedankengänge er dabei durchschritt, wer ihn beeinflusst hat. Er gewährt Einblicke in sein Leben und unterstreicht diese noch durch einen sehr limitierten und auch nummerierten Bildband samt beigefügten Audiobegleiter. Man musste sich für diesen gesondert im Internet einschreiben und bekam eine Plakette mit eigener Nummer, welche aus dem gedruckten Buch ein individuelles Exemplar für den zukünftigen Besitzer darstellt. Dies geschah bereits diesen Sommer im Juni und sämtliche Sondereditionen waren recht schnell vergriffen. Für alle weiteren Interessenten gibt es jetzt die „normale“ Version. Es ist komplett in englischer Sprache geschrieben. Dem Exemplar wird für die deutsche und französische Leserschaft aber ein kleines Buch im Softcover mit den Übersetzungen beigelegt.
„ph10“ – Pierre Hermé
Aus dem Sohn eines Pâtissiers in vierter Generation ist längst ein hiesiger Geschäftsmann mit einem nicht zu unterschätzenden Pralinenimperium mit achtstelligen Jahresumsätzen geworden. Pierre Hermé ist eine Ikone schlechthin, ein Superlativ in sich. Seine Laufbahn begann bereits im Alter von 14 Jahren, welche er fortan ohne Unterlass aufbaute. Nach etlichen Stationen folgte 1996 seine erste Unternehmensgründung. Er interpretierte die Macarons neu und erhob sie so zu Frankreichs beliebtesten Feingebäck. Er gilt als oft kopiert und nie erreicht.
„Kulinarische Überflieger 2012“ – Roland Trettl
Mit der diesjährigen Ausgabe der Erfolgsreihe von Roland Trettl namens “Kulinarische Überflieger” geht es in die nun schon 5. Runde in der das vergangene Jahr mit einer Zusammenstellung der ganz besonderen Art gewürdigt wird.
„Small & Fine Fingerfood“ – Hubert Obendorfer
­­Dass Fingerfood heute nicht immer nur als „Maulfreude“ (Amuse geuele) vor einem aufwendigen Menü stehen muss, sondern auch des Öfteren bei besonderen Gelegenheiten zu hundertfach bei „Flying Buffets“ aufgefahren werden, macht diese so vielseitig einsetzbar.
Cool Restaurants | Top of the World – Volume 2
Ein Besuch in einem Restaurant der gehobenen Klasse ist immer auch eine Frage des Geschmacks ganz gleich welcher Couleur. Die vergangenen Buchbesprechungen haben gezeigt, dass diese auf dem Teller unterschiedlicher nicht sein können. Versucht es Christian Bau mit einer asiatisch inspirierten Küche, sieht man bei Sven Elverfeld diese weniger. Nicht nur kulinarisch sondern auch optisch bestechen diese beiden Macher durch ihre Wiedererkennbarkeit, durch sogenannte „Signature Dishes“
„Robuchon – Die Klassiker: Grand Livre de Cuisine“
„Quay – natured based cuisine” – Peter Gilmore
Ich hasse mich schon jetzt für jedes Eselsohr, jede noch so kleine Ecke oder Makel, die ich diesem Buch einmal aus Unachtsamkeit antun werde. Ganz sicher werde ich damit auch nicht an den Herd gehen um munter aus dem Buch zu kochen. Es werden also die Stoffhandschuhe gezückt…
„Johannes King – Das Kochbuch von Land und Meer“
Nicht als Kochbuch oder Rezeptsammlung für eine möglichst große Leserschaft versteht Johannes King sein Werk, sondern als Dokumentation (s)eines Lebensabschnittes auf der Insel Sylt als Gastgeber im Söl`ring Hof. Der 49-jährige Sternekoch lernte bereits in seiner frühen Kindheit auf dem Bauernhof im Schwarzwald den Wert von einfachen Gemüsesorten und dem überschaubaren Viehbestand, welcher vom Dorfmetzger verarbeitet wurde, zu schätzen.
Modernist Cuisine: At Home
So nach und nach sickern die ersten Informationen über den nächsten großen Wurf von Dr. Nathan Myhrvold und Maxime Bilet durch. Es wird im Gegensatz zu dem ersten sehr umfangreichen und vor allen Dingen auch nicht gerade finanziell unerheblichen Werk ein Kochbuch für die Massen an den heimischen Herden sein. 456 Seiten stark mit den gleichen Maßstäben an Perfektion und innovativen Kochtechniken, welche in auf die bewährten Klassiker zu Hause zurückgreift diese hinterfragt und Zubereitungsprozesse optimiert.
„Christian Jürgens – Das Kochbuch“ – Christian Jürgens
Dieses Buch ist in allen Belangen überragend. Es hat ein wenig auf sich warten lassen, jedoch wird man dafür immens belohnt. Der gebürtige Westfale, kocht seit 2008 in Rottach- Egern im Seehotel Überfahrt (2 Sterne Guide Michelin, 19 Pkt. Gault Millau) und seinem gleichnamigen Restaurant und scheint für alle normalen Otto- Normalverbraucher kein allzu bekannter Koch wie z.B. Alfons Schuhbeck oder Johann Lafer zu sein. Das hat auch seine Ursache.
„Kulinarische Kontraste“ – Hans Horberth
Der seit letztem Jahr mit dem zweiten Stern ausgezeichnete Koch Hans Horberth nimmt sich dem Thema an und stellt diese in seinem Sammelsurium „Kulinarische Kontraste“ vor.
„Trust in Taste“ – Michael Hoffmann & Justina Hoegerl
Ein Projekt ganz besonderer Art halte ich derzeit in den Händen. Nicht mehr und nicht weniger als ein Kochbuch für Blinde zu schaffen, hieß das Vorhaben von der Münchner Buchverlegerin Justina Hoegerl. Dass dies kein leichtes Unterfangen sein wird, konnte sie sich aus ihrer bisher gemachten Erfahrung im Bereich der Kochbucherstellung vermutlich ausmalen.
„Sitzwohl – Unser Kochbuch” – Elisabeth Geisler & Irmgard Sitzwohl
In Österreich scheint es wohl keine festgesetzte Frauenquote in den Führungsriegen zu benötigen, um es zuzulassen, dass auch das Führungspersonal von der Damenwelt gebührend vertreten ist. Dort scheint das Prinzip „Qualität setzt sich immer durch“ zu fruchten. Nicht anders ist es im Restaurant Sitzwohl zu erklären.
„Mein Südtirol“ – Norbert Niederkofler
Die kürzlich erschiene Momentaufnahme von Norbert Niederkofler namens „Mein Südtirol“ war mir bis dato kein Begriff. Dabei hat er doch selbst zwei Sterne im Guide Michelin erkocht und war mir bisher wirklich nicht bekannt. Vollkommen zu unrecht, wie es sich mir hier offenbarte.
„Kräuter Kressen Sprossen” – Thomas Ruhl Port Culinaire
Mit Ralf Hiener stellte ich Euch über den letzten 12 F.A.Q.- Fragebogen, den Macher von „Essbare Landschaften“ vor. Mit seinem Konzept der selbst angebauten Wild- & Würzkräuter im Gutshaus Boltenhagen in Mecklenburg- Vorpommern, liebevoll auch „McPom“ genannt, hat er sich recht schnell unter all den Kochgrößen Deutschlands einen Namen gemacht.
„Kulinarische Überflieger: Das Hangar- 7 Kochbuch 2011″ – Roland Trettl
Ikarus wurde auferlegt, niemals zu hoch zu fliegen, da er ansonsten seine nur mit Wachs befestigten Flügel verlieren und er beim Griff nach der Sonne, dramatisch abstürzen würde. Ein Absturz aus dem Kocholymp ist im Restaurant „Ikarus“ wahrscheinlich nicht zu erwarten, gleich wohl die auftretenden Stars der irdischen Kochlandschaften, welche nicht nur hier in kaum zu erahnende kulinarische Höhen enteilen.
„Bentley- Contemporary Cuisine“
Die australische Küche ist derzeit im Aufwind. Viele kulinarische Einflüsse drängen immer mehr zu uns. Ein Buchtipp von Chef Hansen brachte mich nun dazu, einen hochrangigen Vertreter des kleinsten Kontinentes vorzustellen. Oder sagen wir eher sein Buch, das da heißt wie sein Restaurant „Bentley“.
„Pure Nature“ Nils Henkel
Es ist zwar keine Neuerscheinung, für mich aber trotzdem kein zu verachtender Titel. Der Guide Michelin hatte zuletzt in New York für viel Wirbel gesorgt, nicht zuletzt weil dort jetzt sieben Restaurants auf 3 – Sterneniveau gelistet sind. Eine solche Dichte an hochgelobten Restaurants auf kleinstem Raume sucht man in Deutschland vergebens.
„eleven madison park – the cookbook“ Daniel Humm
Ein Schweizer verläßt seine Heimat um Amerika Kochkunst auf höchstem Niveau zu lehren… mit Erfolg. Die Momentaufnahme von Daniel Humms Leidenschaft kulinarische Zusammenspiele zu kreieren, ist nicht nur makellos sondern nahezu zeitlos. Ein sehr produktbezogenes und in sich stimmiges Buch, das nicht zuletzt mit Quantität sondern viel mehr durch seine Qualität glänzt.
„cuisine passion légère“ Peter Maria Schnurr
Ein Kochbuch, dass die Leserschaft der ambitionierten und professionellen Köche spalten wird. Die einen kommen mit dem Stil nicht klar, den anderen ist die Art von Peter Maria Schnurr zu direkt…, aber bestimmt nicht langweilig. Was denkst Du?
„bau.stil.“ Christian Bau
Es ist beim jüngst veröffentlichten Buch mit dem Titel „bau.stil.“ wie bei dem Versuch Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es funktioniert einfach nicht. Wie soll ich nach einem Werk, das vom Konzept der Bildgestaltung und Typographie in sich so stimmig ist und dabei so brilliert, wie das eines Sven Elverfeld, nicht ein wenig enttäuscht sein, wenn ich in der Momentaufnahme von Christian Bau blättere.
„Sven Elverfeld. Das Kochbuch“ Sven Elverfeld & Jan Brinkmann
Die erste Kochbuchrezension in der neuen Kategorie „Kochbuchkritik“, welcher ich mich hier nun regelmäßig widmen werde, legt die Messlatte für alle weiteren zu begutachteten Werke ziemlich hoch. Ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen, ist dies für mich eines der besten Bücher was mir in letzter Zeit zwischen die Finger gekommen ist.
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