Das liebe Trinkgeld

Heute nutze ich einmal das Podium für ein Anliegen in eigener Sache. Es geht um nichts Anderes als die ewigen Grabenkämpfe zwischen Service und Köchen, welche im Großen und Ganzen eigentlich nur aufgrund einer Sache herrühren. Das liebe Trinkgeld. Der Gast macht sich zumeist nicht im Entferntesten Gedanken darum, was eigentlich dieser Obolus, den er bei einem guten Essen neben der bezahlten Rechnung obendrein liegen lässt, auslöst. Ein Bericht über eine gut gemeinte Belohnung, welche am Ende des Tages das Team spaltet.

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Standards vs. Charakter – Der Preis für große Gastlichkeit

Es lebe das Handwerk. Aber wer lebt heute noch das Handwerk? In der heutigen Gastronomie kann man mehr und mehr erkennen, wie viele handwerkliche Fertigkeiten einfach nicht mehr praktiziert werden, weil sie kaum noch einer beherrscht. Man setzt zunehmend auf Aushilfskellner oder studentische Kräfte, welche in einer nie dagewesenen Taktrate wieder ausgewechselt werden. Das eigentliche Handwerk mit der optimalen Bindung zum Gast kann so kaum noch ausgeübt werden. Es gilt daher umso mehr, hier die Tradition und das Handwerk hochzuhalten und fortzuführen. Genau diesem Ziel gibt sich der Verbund „L`Art de Vivre“, der mit seinem Preis für große Gastlichkeit 2017 wieder einen diesjährigen Gewinner unter den besten Servicekräften gesucht hat. Ich habe mir die finale Runde angeschaut, dort wurde ich mit einem für mich heute kaum noch erlebbaren Service konfrontiert.

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