F
Sein aktuelles Menü darf somit natürlich nicht in der Übersicht über Berlins interessanteste Lieferdienste fehlen. Ich habe mir für euch das Berliner Proviant genauer angeschaut.
Sein aktuelles Menü darf somit natürlich nicht in der Übersicht über Berlins interessanteste Lieferdienste fehlen. Ich habe mir für euch das Berliner Proviant genauer angeschaut.
Diese Woche steht hier ganz im Zeichen von Harald Wohlfahrt, der sich ja bereits Montag meinen
12 Fragen stellte. Auch in der Kategorie der “Signature Dishes” ließ er sich nicht zweimal bitten und zeigt uns hier einen seiner Teller samt seiner notwendigen Bestandteile.
Bei ihm findet auf dem Teller keine Materialschlacht mit unzähligen Komponenten und verschiedenen Texturen oder mittels Stickstoff gefrorener Perlen statt.
H. Wohlfahrt fokussiert sich auf das Wesentliche und arbeitet seine Protagonisten möglichst natürlich und harmonisch heraus.
Als “Signature Dish” reichte er mir eine exotische Variante einer gebratenen Jakobsmuschel ein, die mit einem Ananas- Mango Chutney und Kokosrisotto begleitet wird.
Bei all dem Trubel, welcher die nächsten Monate aufgrund der diesjährigen Bewertungen von Testern à la Guide Michelin, Gault & Millau und Co. über die Gastronomiewelt hereinbrechen wird, frage ich mich, inwiefern ein Herr Wohlfahrt bei solch einem Werdegang da ins Grübeln kommt oder gar unruhig wird. Bei wunderbaren Gängen wie diesem würde mich das sehr wundern.
Eine meiner Lieblingsgemüsebeilagen möchte ich heute vorstellen. Ich weiß, es wird gleich ein jeder sagen, dass das Original- Barigoulegemüse anders aussieht. Das ist aber die Version, welche ich am leckersten finde. Es mag zwar ein wenig dauern, bis man den Fond dafür hergestellt hat, aber umso mehr lohnt es sich im Nachhinein, das könnt Ihr mir glauben. Auch passt diese Speise wieder nicht zum Farbevent in diesem Monat von Uwe, das soll mich aber nicht daran hindern, es trozdem zu posten.
Wieder ist es mir nicht geglückt mein ehrgeizig gestecktes Ziel diese Woche Marshmallows herzustellen, durchzuziehen. Doch dieser Sonntag hatte es auch nicht wirklich gut mit mir gemeint. Es ist doch befremdlich, dass einem dieser wunderbar sonnige Herbsttag (“Ist es eigentlich meteorologisch gesehen noch Herbst?”) schon gegen vier Uhr nachmittags mit seiner zunehmenden Düsternis sein Ende herbeileitet. Mir als Bildermacher, der versucht seine Fotos mit dem Verzicht auf Kunstlicht aufzubauen, der scheitert an solchen Tagen gnadenlos an der Winterzeit. Und auch wenn ich weiß, dass dies die eigentlich richtige Zeit sei, und wir im Sommer nur unsere Uhren frei nach dem eigenem Wohlbefinden (mit energiepolitisch untermauerten Argumenten ist das ja leider schon längst nicht mehr zu begründen), umstellen, um wenigstens zur warmen Jahreszeit an kühlen Cocktaildrinks im Freihen und das bei schummerigem Tageslicht um 22 Uhr zu frönen, ist es mir ein Anliegen, dass die Uhren nächstes Jahr im Herbst nicht mehr zurück gestellt werden und wir auf ewig in der dann ehemaligen Sommerzeit verweilen. Mag sein, dass ich dann morgens dreimal so lang brauche, um in die Gänge zu kommen, da es erst um 9 Uhr anfängt hell zu werden, aber wenigstens dann kann ich mich tagsüber meiner Familie widmen und habe dann immer noch genug Tageslichtzeit um mit dem natürlichsten aller Lichter arbeiten zu können. Das wäre doch was.
Heute mußte ich noch einmal ausweichen und habe einen Nachmittags- Snack meines Sohnes mit Zutaten aus dem “Warenlager” zur Leckerei des Erwachsenen gemacht.
Es dreht sich hier um einen Karamell- Risotto mit Orangen- Frischkäse der bestimmt nicht zum letzten Male gemacht wurde. Dem Kleinen ging das nur so runter und es könnte sich auch zum zukünftigen Traditionsessen eignen an das er sich später noch erinnern wird. Und mit etwas Glück reicht er dieses auch noch weiter und irgendwann findet es sich in einem Kochbuch wieder.
Zutaten…
Zubereitung…
Die Orangenmarmelade am besten einen Tag vorher fabrizieren.
Anrichten
Den Frischkäse nun mit einem Löffel der Orangenmarmelade verrühren. Den noch lauwarmen Milchreis nur noch in das gewünschte Gefäß füllen und abwechseln Schichten mit dem Orangen- Frischkäse einsetzen. Fertig!
Also hier kommt das erste Projekt daher, und es ist nicht einfach vernünftig zu kochen und dabei das Ganze einigermaßen als Foto festzuhalten, speziell wenn man die wichtigen Schritte immer anpassen muß. Nächstes mal werde ich das vorher mehr konzeptionell ausarbeiten.
Das Gericht entstand natürlich auch in gewisser Weise nach saisonalen Gegebenheiten. Da ich aber weißen Spargel aus beruflichen Gründen nicht mehr sehen kann, und ich Grünen fast mehr mag, und ausgerechnet auch noch welcher über war, entschied ich mich für ein leichtes Geflügelgericht mit grünem Spargel.